Ochlenberg kündigt Radioaktivitätsmessflüge an
Die Nationale Alarmzentrale NAZ verfolgt seit mehreren Jahren ein Messprogramm zur Bestimmung der Radioaktivität in der Schweiz aus der Luft.
Daher führt sie jährlich im Sommer eine Woche lang Messflüge durch, um einerseits Messdaten zu gewinnen und andererseits die Einsatzbereitschaft des Messteams sowie der Ausrüstung sicherzustellen.
Um Gebiete aeroradiometrisch zu vermessen, fliegt ein Super Puma Helikopter der Schweizer Luftwaffe bestückt mit einem speziellen Messgerät in rund 90 Meter Höhe mehrmals in parallelen Bahnen über das auszumessende Gebiet.
Aufgrund der niedrigen Flughöhe ist eine gewisse Lärmbelastung nicht zu vermeiden.
Die Kernkraftwerke Gösgen und Mühleberg werden umflogen
Am 19. Juni 2023 werden Rapperswil-Jona und am 22. Juni 2023 Landquart und Klosters im Rahmen des Programms «städtische Messungen» überflogen und vermessen.
Zusätzlich ist das Gebiet südlich des Kernkraftwerks Gösgen (Langenthal – Burgdorf – Kriens – Sursee) Teil des Flugprogramms 2023 und wird am 21. Juni 2023 überflogen.
Dazu werden routinemässige Flüge in der Umgebung der Kernkraftwerke Mühleberg (am 19. Juni) und Gösgen (am 22. Juni) durchgeführt.
Zudem findet eine Übung mit Quellensuche, inklusive einer Feldübung mit Drohnen am 20. Juni 2023 statt.
Verschiebungen sind möglich
Weiter werden am 22. Juni 2023 über der Bergkette Rätikon wissenschaftliche Messung zur Verbesserung der Messstrategie in hochalpinem Gebiet vorgenommen.
Die Messflüge finden aus Sicherheitsgründen nur bei guten Wetterbedingungen statt. Eine Mittagsruhe zwischen 12 und 13 Uhr wird in jedem Fall respektiert.
Bei schlechtem Flugwetter werden die Flüge auf einen anderen Tag verschoben oder abgesagt.
Aktuelle Informationen sowie allfällige Änderungen des Flugplans werden auf der NAZ-Webseite aufgeschaltet.