Nidwalden

Schweizer Scherer feiert LMP2-Klassensieg bei 24 Stunden von Le Mans

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Nidwalden,

Trotz einer Fuss-Verletzung triumphiert Fabio Scherer bei den 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Klasse. Gleich drei Schweizer stehen auf dem Klassen-Podest.

Fabio Scherer Le Mans
Fabio Scherer (2.v.r.) gewinnt die LMP2-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. - Inter Europol Competition

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Fabio Scherer gewinnt die LMP2-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans.
  • Für den 23-Jährigen ist es der grösste Erfolg in seiner Karriere.
  • Dabei zog sich Scherer schon Samstagabend eine Fussverletzung zu.

Die 24 Stunden von Le Mans feiern ihr 100. Jubiläum mit einem echten Thriller an der Spitze. Mit nur etwas mehr als einer Minute Vorsprung setzt sich Ferrari beim Comeback gegen den Toyota von Sébastien Buemi durch.

Haben Sie die 24 Stunden von Le Mans verfolgt?

Während sich die Schweizer Speerspitze in der Hypercar-Klasse mit Rang zwei begnügen muss, gibt es trotzdem einen heimischen Sieger: Fabio Scherer gewinnt mit Inter Europol Competition die LMP2-Wertung.

Fabio Scherer Le Mans
Fabio Scherer gewinnt die LMP2-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. - Inter Europol Competition

«Das ist der tollste Tag», zitiert «Motorsport-Total» den Schweizer. «Es ist unglaublich, es war ein harter Kampf bis zur letzten Sekunde im Ziel. Es ist ein toller Erfolg für ein kleines Privatteam, etwas Besseres gibt es gar nicht.»

Le-Mans-Klassensieg trotz überfahrenem Fuss!

Dabei verletzte sich der 23-Jährige schon am Samstagabend unglücklich in der Box. Beim Fahrerwechsel fuhr ihm eine Corvette aus der GTE-Klasse über den linken Fuss. «Ich habe gar nicht gewusst, ob ich heute überhaupt fahren kann», so Scherer.

Fabio Scherer Le Mans
Fabio Scherer wird von den Fans als «Held von Le Mans» gefeiert. - Instagram/@bwoah_f1

Zudem brach in der Schlussphase der Funkkontakt zur Box ab. «Das hat sicher nicht geholfen», gibt Scherer zu. «Aber am Ende musste ich einfach Vollgas geben. Ich habe gekämpft, weil ich nicht wusste, wo der Zweitplatzierte ist.»

Schweizer Dreifach-Podest in Le Mans

Der ist übrigens ein Landsmann: Louis Delétraz beendet das Rennen mit 21 Sekunden Rückstand auf Scherer als Zweiter. Mit Rui Andrade und Ex-Formel-1-Star Robert Kubica darf sich der 26-Jährige über sein zweites Le-Mans-Podest freuen.

Und auch auf dem drittplatzierten Auto sitzt ein Schweizer. Der Gesamtsieger von 2016, Neel Jani, liegt im Ziel weitere 25 Sekunden hinter dem WRT-Renner von Delétraz. Der 39-Jährige hatte sich sein Auto mit René Binder und Nico Pino geteilt.

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Kommentare

User #5480 (nicht angemeldet)

Ich durfte Fabio Scherrer persönlich kennen lernen und was für ein toller junger Mann. Ich wünsche ihm nur dass beste für die Zukunft und hoffe dass er endlich die finanzielle Aufmerksamkeit bekommt die er vierdient hat. Liebe UBS und Co. sponsert diesen Mann. Er könte der neue Roger Federer des Motorsports werden wenn ihr ihm denn auch Kapital gebt!

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