Huttwil über die Kaufverhandlungen zum Städtlisaal

Gemeinde Huttwil
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Es wurden in Absprache mit der Burger- und der Herdgemeinde die Kaufverhandlungen für den Saaltrakt in Huttwil aufgenommen, allerdings nur für den Saaltrakt.

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Dass die Löhne zumindest teilweise nach oben angepasst werden, ist durchaus realistisch. - Keystone

Die Nutzung des Städtlisaals im Kleinen Prinz durch Vereine, Schule und Gemeinde ist mit Familie Graber seit Mai 2016 vertraglich geregelt. Aufgrund der Kündigung des Vertrags per 30. April 2022 durch Familie Graber hat der Gemeinderat in Absprache mit Burger- und Herdgemeinde Verhandlungen für einen Kauf des Städtlisaals aufgenommen.

Es ist unbestritten, dass in Huttwil und der näheren Umgebung geeignete Räumlichkeiten für grössere kulturelle Anlässe Mangelware sind. Deshalb hat der Gemeinderat nach dem Eingang der Kündigung für die Saalnutzung mit Familie Graber Kontakt aufgenommen mit dem Ziel, das Saalangebot auch nach dem 30. April 2022 zu sichern.

Familie Graber schliesst eine Verlängerung der Vertragslösung aus Altersgründen aus. Hingegen wäre ein Kauf durch die Gemeinde möglich. Deshalb wurden in Absprache mit der Burger- und der Herdgemeinde die Kaufverhandlungen für den Saaltrakt aufgenommen, allerdings nur für den Saaltrakt. Mit einem Kauf könnte die weitere Saalnutzung langfristig gesichert werden.

Stimmvolk soll über den Kauf entscheiden

Da Saal und Hotel die Infrastrukturen wie Zugang, WC-Anlagen und Foyer gemeinsam nutzen, braucht es als Grundlage für einen Volksentscheid Vorabklärungen.

Zu diesen Vorabklärungen gehören nebst der Regelung für gemeinsame Infrastrukturnutzungen auch die Klärung des anstehenden Sanierungsbedarfs, die Festlegung der Nutzung der beiden Untergeschosse und ein künftiges Betriebskonzept.

Diese Abklärungen sind umfangreich und benötigen entsprechend Zeit und voraussichtlich auch externe Dienstleistungen zur Erarbeitung von Grundlagen, soweit diese nicht intern erbracht werden können. Zu klären ist auch, ob die Gemeinde den Saal als Gemeinde kauft oder ob eine Gesellschaft gegründet werden soll, welche den Saal kauft und betreibt.

Eine eigene Gesellschaft würde die Beteiligung von Dritten erlauben. Der Gemeinderat will das Geschäft auch deshalb zur Abstimmung bringen, weil die Mitsprache und der Kaufentscheid letztendlich beim Souverän liegen sollen.

Burger- und Herdgemeinde unterstützen das Projekt

Die Burger- und die Herdgemeinde sind für die Einwohnergemeinde wichtige Partner, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung von Huttwil. Deshalb sind beide Kooperationen auch in der neuen Präsidialkommission vertreten.

Die beiden Körperschaften wurden vom Gemeinderat angefragt, ob sie bei den weiteren Verhandlungen eine aktive Rolle spielen würden. Burger- und Herdgemeinde erachten den Erhalt des Saalangebots als wichtig, möchten jedoch bei den weiteren Verhandlungen und Abklärungen nicht mitwirken.

Burger- und Herdgemeinderat haben jedoch zugesichert, ihren Versammlungen einen Beitrag ans Projekt in noch zu definierender Höhe zu beantragen. Bevor dies jedoch soweit ist, müssen die erwähnten Abklärungsgrundlagen vorliegen.

Übergangslösung ab 1. Mai 2022 soll ausgehandelt werden

Die vom Gemeinderat bestimmte Verhandlungsdelegation wird in Absprache mit Familie Graber einen Zeitplan für die weiteren Schritte erarbeiten. Teil dieser Abklärungen wird sein, für die Zeit nach dem 30. April 2022 eine Übergangslösung bis zum Kaufentscheid auszuhandeln.

Bis dahin können keine Anfragen für die Saalnutzung beantwortet werden, welche über den 30. April 2022 hinausgehen. Der Gemeinderat hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Übergangslösung und die weiteren Schritte vor Jahresende kommuniziert werden können.

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