Bei der Gemeindeversammlung von Lütschental am 26. November 2021 wurde trotz schwieriger Ausgangslage das Budget 2022 genehmigt.
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Die Stadtverwaltung Luzern beschäftigt aktuell 1202 Vollzeitkräfte. (Symbolbild) - Pexels
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Wie die Gemeinde Lütschental bekannt gibt, fanden nur wenige Stimmberechtigte am 26. November 2021 in den Saal des Mehrzweckgebäudes. Hansruedi Burgener begrüsste zum ersten Mal als Gemeindepräsident die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, welche seit Juni 2020 wieder einmal an der Gemeindeversammlung teilnehmen durften.

Finanzen

Die Corona-Pandemie wirkt sich stark auf die Finanzen der Gemeinde Lütschental aus. Die Steuern der juristischen Personen gehen aktuell und in den nächsten Jahren von rund CHF 130'000.00 auf CHF 0.00 zurück. Fehlen diese Einnahmen zukünftig länger, wird es im Finanzhaushalt der Gemeinde Lütschental eng.

Das Budget 2022 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 52'840.00 ab. Der steuerfinanzierte allgemeine Haushalt weist einen Aufwandüberschuss von CHF 41'360.00 auf. Die Spezialfinanzierungen Wasser und Abfall schliessen im Plus ab, die Spezialfinanzierung Abwasser im Minus.

Das Minus entsteht aufgrund der noch anstehenden Massnahmen aus der Generellen Entwässerungsplanung. Diese sollen im Jahr 2022 noch ausgeführt werden, bevor der Bereich Abwasser an den Gemeindeverband ARA Region Interlaken ausgelagert wird.

Gemäss dem erstellten Finanzplan 2022 bis 2026 kann die Gemeinde dank dem hohen Eigenkapital und den zurückhaltenden Investitionen in den nächsten Jahren die Durststrecke überbrücken. Erholt sich die Wirtschaft jedoch in den nächsten Jahren nicht, ist mit einer Erhöhung der Steueranlage zu rechnen.

Die Gemeindeversammlung genehmigte das Budget 2022 einstimmig, in Kenntnis der schwierigen Ausgangslage für die nächsten Jahre.

Weitere Geschäfte

Die Gemeindeversammlung genehmigte auch die weiteren traktandierten Geschäfte einstimmig. Die Spezialfinanzierung Werterhalt Liegenschaften des Finanzvermögens sowie die Spezialfinanzierung Kleinkraftwerk sollen zukünftig plafoniert werden, weshalb eine Anpassung der Reglemente den Stimmberechtigten zur Genehmigung vorgelegt wurde. Das Gebührenreglement erfuhr eine grundlegende Überarbeitung. Verschiedene Gebührenübersichten werden vereinfacht, eBau wird integriert und die diversen Änderungen auf kantonaler Ebene berücksichtigt.

Anstelle eines Apéros wurden die teilnehmenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit einem «Chlouseseckli» verabschiedet.

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