Die Abstimmungsbotschaft zum Neubau der Tagesschule Worb hat die Grünen sehr verärgert und enttäuscht. Einige der Argumente fehlen in der Botschaft vollständig.
Besprechung (Symbolbild)
Besprechung (Symbolbild) - Keystone
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In der GGR Sitzung vom 29. Juni 2020 wurde das Geschäft behandelt. Die Grünen haben bei diesem Geschäft alle wichtigen Argumente ausformuliert und erklärt. Diese Argumente sind in der Abstimmungsbotschaft nicht wiederzuerkennen.

So wird nicht erwähnt, dass das Schulhaus Wyden als Standort für die Tagesschule nicht geprüft wurde, obwohl dieses aus folgenden Gründen am besten geeignet wäre:

– Die meisten Tagesschulkinder kommen aus dem Schulhaus Wyden.

– In der Wyden ist genügend Platz für eine mögliche Erweiterung. Es kann verdichtet gebaut werden und so kann gleichzeitig dringend benötigter Schulraum entstehen.

– Die geplante Siedlungserweiterung in der Bächumatt wird zusätzlich Kinder ins Schulhaus Wyden bringen. Eine Entwicklung auf diesem Areal macht deshalb mehr Sinn.

Ein wichtiges Argument, das gegen den Standort im Zentrum spricht, wird in der Botschaft ganz unter den Tisch gekehrt. Wenn die Tagesschule dort gebaut wird, muss der Kindergarten in die Sonnhalde verlegt werden. Der Schulweg wird für die kleinen Kinder aus dem Dorfzentrum viel gefährlicher, weil sie dann die viel befahrene Bollstrasse überqueren müssen.

Im Vorfeld der GGR Sitzung wurde das Geschäft «Neubau Tagesschule» auch überparteilich intensiv diskutiert und auch kritisiert. Es ist also davon auszugehen, dass alle Mitglieder des Ratsbüros über die wesentlichen Gegenargumente bestens informiert waren. Es lässt sich nur spekulieren, weshalb es zu dieser Fehlleistung in der Abstimmungsbotschaft gekommen ist.

Durch diesen unsorgfältigen Umgang mit den Argumenten einer Minderheit werden der Stimmbevölkerung Argumente verfälscht dargelegt oder gar vorenthalten.

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