U20-Trainer Marco Bayer: Nach WM-Abbruch «herrschte Totenstille»
Der Schweizer Trainer Marco Bayer ist selbstredend enttäuscht über den Abbruch der U20-WM in Kanada, für ihn ist der Entscheid aber «vernünftig und richtig».
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Bayer und die Schweizer Hockey-U20-Nati müssen die Heimreise antreten.
- Die WM in Edmonton wird wegen steigender Corona-Infektionen abgebrochen.
- Der Entscheid sei zwar bitter, aber richtig, so Bayer.
Die Enttäuschung steht Marco Bayer ins Gesicht geschrieben, wenige Stunden nach der Absage der U20-Eishockey-WM. Am Mittwoch zieht der Weltverband die Reissleine, beendet wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen das Turnier vorzeitig.
Nach den USA mussten am Mittwoch auch Tschechien und Russland in Quarantäne. Dass das Turnier unter fairen Bedingungen weitergehen konnte, sei nicht mehr gewährleistet gewesen, so Bayer.
«Es ist vollkommen richtig»
«Es ist Totenstille gewesen, man hat den Spielern die Enttäuschung angesehen», sagt der U20-Trainer über den Moment der Absage. «Wir haben viel investiert, sind in der Vorbereitung immer wieder aufgestanden. Umso bitterer ist es für die Spieler.»
Kritik an der IIHF wolle er aber nicht üben. «Mit ein bisschen Vernunft und klarem Denken unterstützen wir den Entscheid. Es ist vollkommen richtig», meint der 49-Jährige trotz der Enttäuschung.
«Punkt Nummer eins ist jetzt, dass wir weiterhin negativ bleiben und das Schutzkonzept einhalten. Wir wissen jetzt noch nicht, wann wir heimfliegen. Das Ziel ist, dass wir so schnell wie möglich gesund heimkommen.»