Toggenburg

Das Kirchberger Budget 2025 rechnet mit einem Defizit

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Toggenburg,

Der Gemeinderat Kirchberg SG geht im Budget 2025 von einem Aufwandüberschuss von rund 2,9 Millionen Franken aus. Der Steuerfuss soll unverändert bleiben.

Das Gemeindehaus in Kirchberg (SG).
Das Gemeindehaus in Kirchberg (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Kirchberg SG berichtet, wird bei einem Aufwand von 62'644'049,83 Franken und einem Ertrag von 59'706'060,18 Franken ein Aufwandüberschuss von 2'937'989,65 Franken budgetiert. Das Defizit wird durch die Ausgleichsreserve gedeckt.

Damit reduziert sich das Eigenkapital mutmasslich auf 52,3 Millionen Franken. Das Budget basiert auf einem Steuerfuss von 120 Prozent.

Bei den Grundsteuern, der Feuerwehr-Ersatzabgabe sowie den Wasser- und Abwassergebühren werden keine Anpassungen vorgenommen.

Höhere Personalkosten und Digitalisierung treiben Ausgaben

In verschiedenen Kontengruppen steigen die Ausgaben gegenüber der Rechnung 2024. Dies auch aufgrund der Teuerung und der Lohnerhöhung für das Personal.

Darunter fallen auch die neuen Mitarbeitenden, die aus Mosnang in das regional organisierte Grundbuchamt gestossen sind. Dafür wird die Gemeinde Kirchberg im Gegenzug von der Gemeinde Mosnang entschädigt.

Auch die in den letzten beiden Jahren bewilligten Stellen, die erst in diesem Jahr voll besetzt wurden, fallen unter diese Position. Ebenfalls steigen die Ausgaben für die Informatik durch weitere Digitalisierungsprojekte.

Im Gegenzug fallen die Ausgaben im Bereich Strassen, Brücken und Plätze tiefer aus, da einige grössere Sanierungen über die Investitionsrechnung erfolgen.

Hohe Investitionen und Projektverschiebungen

Im vergangenen Jahr waren Investitionen von 9,3 Millionen Franken geplant. Davon konnten 4,9 Millionen Franken realisiert werden, wobei nur wenige Projekte vollständig, das heisst inklusive Endabrechnung abgeschlossen werden konnten.

Ein grosser Teil verschiebt sich somit in das aktuelle Jahr. So sind auch in diesem Jahr hohe Investitionen von brutto 11,9 Millionen Franken und netto 10,2 Millionen Franken vorgesehen.

Geplante Investitionen sind beispielsweise die beiden Kunstrasenplätze in Bazenheid und Kirchberg für 2'100'000 Franken, respektive 1'372'000 Franken, die Verlegung der Stelzstrasse mit Einlenkerbereichen und Bahnwärterweg für insgesamt 1'880'000 Franken oder der Regenabwasserkanal Stelz, für welchen Ausgaben von 615'000 Franken budgetiert wurden.

Der Steuerfuss bleibt gleich

Eine Anpassung des Steuerfusses ist für das Jahr 2025 nicht vorgesehen. Heute kann positiv festgehalten werden, dass die Steuerfussreduktion wie versprochen bis Ende 2025 Gültigkeit hat.

Aktuell kann sogar die Prognose gewagt werden, dass dies auch für das Jahr 2026 so bleiben könnte. Die Situation muss in einem Jahr nochmals neu beurteilt werden.

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