Schwingerverbund Togenburg: Wicki auch in Luzern siegreich
Wie der Togenburger Schwingerverband mitteilt, gewinnt Joel Wicki sein eigenes Teilverbandsschwingfest in Luzern im Schlussgang gegen Joel Ambühl.
Nach rund zwei Minuten gewinnt der Sörenberger die Endausmachung vor den 12'500 Zuschauern mit Kurz.
Die beiden Nordostschweizer Gäste Damian Ott und Mario Schneider reisen mit dem Innerschweizer Kranz nach Hause.
Wenn man als Gast an einem Teilverbandsschwingfest eingeladen wird, dann wird dies zu einer der härtesten Aufgabe während einer Saison.
Gästeschwinger der anderen Teilverbände
Dies spürten auch die Gästeschwinger der anderen Teilverbände am Innerschweizer Schwingfest in Dagmersellen.
Sei es Ott, Schneider, Staudenmann, Ledermann oder auch Räbmatter, sie mussten in den sechs Gängen gegen die unbequemsten Schwinger aus der Innerschweiz kämpfen.
So reisen schlussendlich nur vier der acht Gäste mit dem Kranz nach Hause.
Fabian Staudenmann, Damian Ott, Mario Schneider und Romain Collaud erkämpften sich das Eichenlaub in der Innerschweiz.
Ott mit Fehlstart zum Kranz
Für den Kilchberger Sieger Damian Ott war der Start in der Innerschweiz nicht nach Wunsch geglückt.
Gegen den Schwingerkönig Joel Wicki verteidigte er sich in den ersten Minuten zwar gut, konnte jedoch einen schnellen Fussstich nicht abwehren und musste den ersten Kampf als Verlierer verlassen.
Im zweiten Duell wartete der Obwaldner Nando Durrer auf den grossen Toggenburger. Der kleine Sennenschwinger machte das Leben von Ott so richtig schwer.
Er ist bekannt für seine harte defensive Verteidigung und die zeigte er auch dem Zimmermann aus Dreien auf. Nach sechs Minuten Kampfdauer endete das Duell gestellt.
Neunter Schlussrang für Ronny Schöpfer Ott
Mit dem Messer am Hals musste Ott in die kommenden vier Kämpfe starten, denn für ihn war klar, noch ein Punkteverlust und der Kranzgewinn ist Geschichte.
Die Aufgabe setzte Ott auch um. Gegen Kevin von Wyl, Jonas Durrer und Stefan Kennel hatten keine Chance gegen den Toggenburger.
Einzig im letzten Gang brachte Ronny Schöpfer Ott fast zur Verzweiflung. Der zähe Innerschweizer drehte sich immer wieder aus.
In den letzten Sekunden gelang es Ott dann doch noch, mit Münger den Sieg zu erkämpfen. Mit 56,50 Punkten landete er auf dem neunten Schlussrang.
Schneider ging es bis zum vierten Gang gut
Etwas anders sah die Ausgangslage für Mario Schneider nach vier Gängen aus.
Trotz Niederlage im Anschwingen gegen Sven Schurtenberger konnte er seine drei Kämpfe bis zum vierten Gang ohne grosse Mühe ins Trockene bringen, obwohl auch ihm zähe Innerschweizer zugeteilt wurden.
Er hatte nach vier Gängen sogar noch die Möglichkeit sich ganz vorne auf der Rangliste zu klassieren.
Schneider im fünften Gang gebremst
Der einheimische Luzerner Joel Ambühl und spätere Schlussgangteilnehmer legte den Thurgauer mit einem Fussstich sanft ins Sägemehl.
Im letzten Gang musste er somit gewinnen, damit auch er mit dem Eichenlaub nach Hause reisen durfte.
Gegen Thomas Bucher fand er dann aber schnell das Rezept und legte ihn platt auf den Rücken. Schlussendlich landete er mit 56,75 Punkten auf dem achten Schlussrang.