Toggenburg

Toggenburg Bergbahnen ziehen Angebot an Wildhaus zurück

Die Toggenburg Bergbahnen (TBB) aus Unterwasser ziehen ihr Übernahmeangebot für die benachbarten Bergbahnen Wildhaus (BBW) zurück. Der Entscheid steht im Zusammenhang mit dem Neubau eines Sechser-Sessellifts in Wildhaus für zwölf Millionen Franken.

Die St. Galler Regierung bleibt bei ihren Forderungen: Ein Berg, ein Ticket.
Die St. Galler Regierung bleibt bei ihren Forderungen: Ein Berg, ein Ticket. - Keystone

Die TBB gaben ihren Rückzug der Offerte am Samstag per Zeitungsinserat bekannt. Es sei ein Gebot kaufmännischer Sorgfaltspflicht, das Angebot in Anbetracht der neuen Investitionen in Wildhaus zu überdenken. Man nehme den Wunsch des Nachbarn nach einem Alleingang zur Kenntnis.

Damit geht der seit mehreren Jahren schwelende Toggenburger Bergbahnen-Streit weiter. Im vergangenen Winter konnten die Wintersportler wegen des Zwists erstmals keine gemeinsamen Tickets für die beiden verbundenen Skigebiete Wildhaus und Iltios-Chäserrugg mehr kaufen.

Die beiden Unternehmen hatten sich nicht auf eine Weiterführung der gemeinsamen Tickets einigen können. Hauptstreitpunkt war der Verteilschlüssel für die Einnahmen. Vermittlungsversuche des Kantons und des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) scheiterten.

Die Toggenburg Bergbahnen hatten Mitte 2017 ein Übernahmeangebot für die Bergbahnen Wildhaus lanciert, das vorerst bis September 2019 galt. Der angebotene Preis wurde in Wildhaus als viel zu tief beurteilt.

Im vergangenen Herbst beschloss der Verwaltungsrat der TBB, das Kaufangebot an die Wildhauser Aktionäre bis Ende August 2020 zu verlängern. Nun wird die Offerte vorzeitig zurückgezogen.

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