Am Montag konnte eine Geldübergabe von rund 40'000 Franken an «Falscher Polizisten» verhindert werden. Die Kantonspolizei nahm einen Mann (20) fest.
Festnahme (Symbolbild).
Festnahme (Symbolbild). - Kantonspolizei St. Gallen

Das Wichtigste in Kürze

  • In Unterwasser SG wurde am Montag eine Geldübergabe von knapp 40'000 Franken verhindert.
  • Betrüger hatten versucht, das Geld und Goldvreneli von einer 84-jährigen Frau zu erbeuten.
  • Die Kantonspolizei konnte einen 20-jährigen Geldabholer festnehmen.
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Am Montag hat die Kantonspolizei St. Gallen in Unterwasser die Übergabe von knapp 40'000 Franken und mehreren Goldvreneli an einen 20-jährigen Schweizer vereitelt, der als Abholer in einem «Falscher Polizist» Betrugsversuch agierte.

Eine 84-jährige Frau erhielt einen Anruf mittels einer Schweizer Festnetznummer von einem angeblichen Polizisten, welcher ihr glaubhaft machen wollte, Geld und Goldvreneli der Polizei übergeben zu müssen, um sich vor Dieben zu schützen.

Der Anruf wurde von ihrer Tochter entgegengenommen, welche die Betrugsmasche durchschaute und die Kantonale Notrufzentrale St. Gallen verständige.

Der 20-Jährige wurde zur Anzeige gebracht

Bei der vermeintlichen Übergabe des Bargelds und der Goldvreneli konnte ein 20-jähriger im Kanton Thurgau wohnhafter Schweizer festgenommen werden, welcher als Abholer fungierte.

Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen werden nun weitere Ermittlungen in diesem Fall geführt. Bei der Festnahme konnte zudem festgestellt werden, dass der 20-Jährige zuvor in fahrunfähigem Zustand mit dem Auto unterwegs war.

Telefonbetrug
Wer selbst einen Anruf erhält, in dem die Polizei Bargeld verlangt, sollte gleich auflegen und den Notruf wählen (Symbolfoto). - Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Staatsanwaltschaft St. Gallen verfügte die Entnahme einer Blut- und Urinprobe. Ihm wurde der Führerausweis auf der Stelle abgenommen. Er wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen zur Anzeige gebracht.

Strafverfolgungsbehörden verlangen niemals eine Kaution

Die Kantonspolizei St. Gallen warnt vor solchen Anrufen und rät folgendes: Die Polizei und andere Institutionen der Strafverfolgungsbehörden verlangen von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung.

Ebenso verlangen die Strafverfolgungsbehörden von Ihnen niemals eine Kaution nach einem angeblichen Verkehrsunfall von Angehörigen.

Im Verdachtsfall melden Sie sich bei einer Polizeistation in Ihrer Nähe oder beim Notruf 117. Machen Sie fremden Anrufenden gegenüber keine Angaben über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.

Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Bargeld und Wertsachen. Warnen Sie Bekannte und Verwandte

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