Vernetzungsprojekt «Neckertal Süd»
Das Landwirtschaftsamt des Kantons St. Gallen hat das Vernetzungsprojekt «Neckertal Süd» für die Dauer von 2019 bis 2026 mit der Verfügung vom 12. August 2019 genehmigt.

Das Projekt entstand aus dem Zusammenschluss der bisherigen Vernetzungsprojekte «Wilket-Schwindelbach», «Enzenberg-Siggetschwil» und «Brunnadern». Heute kann in diesen bisherigen Vernetzungsgebieten ein bemerkenswert hoher Anteil an Biodiversitätsförderflächen ausgewiesen werden.
Durch die Erweiterung in den Regionen um St. Peterzell und Dicken hat sich das Projektgebiet ca. verdoppelt. Aktuell engagieren sich 36 Landwirtschaftsbetriebe südlich der Wilkethöchi, um die Vernetzungsziele für das gesamte Projektgebiet zu erreichen.
Erhaltung und Förderung der natürlichen Artenvielfalt
Das Vernetzungsprojekt bezweckt die Erhaltung und Förderung der natürlichen Artenvielfalt auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, indem die Anzahl und Qualität der Biodiversitätsförderflächen (BFF) erhöht wird. Dies geschieht beispielsweise durch die Anlage oder Aufwertung von extensiven Wiesen und Weiden, Hochstamm-Obstgärten, artenreichen Hecken und Kleinstrukturen wie Astoder Steinhaufen.
Die Massnahmen und die Bewirtschaftung richten sich dabei nach den Bedürfnissen ausgewählter und besonders förderungswürdigen Tierarten. Im Projekt «Neckertal Süd» sollen unter anderem Neuntöter, Zauneidechse, Hermelin und Schachbrettfalter gefördert werden.
Weitere Betriebe mit Flächen im Projektgebiet sind herzlich eingeladen, am Vernetzungsprojekt teilzunehmen – ein Einstieg ist jederzeit möglich. Interessierte melden sich bitte beim Landwirtschaftsamt der Gemeinde Neckertal.