Steigt Köniz aus Eisbahn-Projekt aus?
Das Eisbahn-Projekt der Gemeinden Köniz und Schwarzenburg steckt fest. Der Könizer Gemeinderat Thomas Brönnimann überlegt sich Alternativen.
2011 erwarben die Gemeinden Köniz und Schwarzenburg gemeinsam die Kunsteisbahn Schwarzwasser. Doch die 1997 erbaute Bahn ist mittlerweile in die Jahre gekommen, die Systeme machen regelmässig schlapp.
Seit Jahren ist daher der Umbau zu einer überdachten Anlage geplant, doch dafür wäre der Kauf eines angrenzenden Grundstücks nötig. Die Gemeinden und die Areal-Besitzerin, die Zbinden Transporte AG, konnten sich bisher nicht auf den Kaufpreis einigen.
Seit nunmehr fünf Jahren sei er mit dem Dossier beschäftigt, so der zuständige Könizer Gemeinderat Thomas Brönnimann (GLP) zur «Berner Zeitung». «Man ist aber noch keinen Schritt vorwärts gekommen.»
Zwei Alternativen zu Köniz-Schwarzenburg-Eisbahn
«Wenn das zur Sackgasse wird, müssen wir uns andere Varianten überlegen», sagt Brönnimann. Und nennt dann gleich zwei mögliche Alternativen – die den Schwarzenburgern weniger gefallen dürften.
Beim Stadt-Berner Weyermannshaus an der Könizer Grenze soll eine Eishalle entstehen. «Für Köniz könnte es interessant sein, sich bei diesem Projekt zu beteiligen», so Brönnimann. Im Fall der Weissensteinhalle habe sich die «interkommunale Zusammenarbeit mit Bern» in der Vergangenheit bewährt
Eine weitere Option sei eine eigene Könizer Eishalle neben der Badi Weiermatt. «Die Energie könnte man von der Badi nutzen», erklärt Brönnimann. Ob die Kunsteisbahn Schwarzwasser bald ohne Könizer Beteiligung dasteht oder aber Köniz die Verhandlungen durch sein Alternativendenken wieder ankurbelt, wird sich zeigen.