Biodiversität und Landwirtschaft vereint in Kreuzlingen
Wie die Stadt Kreuzlingen meldet, erklären Landwirte an einer Exkursion, wie Nahrungsmittel produziert und gleichzeitig die Biodiversität gefördert werden kann.
Brotgetreide, Zuckerrüben, Futtermais, Obst: Für zwei Landwirte steht die Produktion hochwertiger Nahrungs- und Futtermittel im Zentrum ihrer Tätigkeit.
Mit Buntbrachen, Nützlingsstreifen, Blumenwiesen, Hecken oder Steinhaufen fördern sie auch die Biodiversität.
Die beiden Familien erklärten den Exkursionsteilnehmenden, dass sie zum Beispiel den Ackerboden nur befahren, wenn er auch genügend trocken und damit tragfest für ihre Maschinen ist.
Verzicht auf Pflanzenschutzmittel
Weiter verzichten sie auf vielen ihrer Produktionsflächen auf Pflanzenschutzmittel gegen Unkraut, Pilze oder sonstige Schädlinge.
Dafür drückt mancherorts sichtbar das Unkraut durch, was ihnen Geduld und Vertrauen in ihre Fähigkeiten abverlangt.
Beide Landwirte bewirtschaften ihre Betriebe nach dem Label IP-Suisse, das eine nachhaltige Produktion mit hoher Biodiversität anstrebt.
Sinnvolles Miteinander von Produktion und Biodiversität
Die städtische Kommission Biodiversität hat sich während eines Jahres mit der Biodiversitätsförderung auf den städtischen Pachtflächen auseinandergesetzt.
Verschiedene Flächen, auch im Gebiet Fohrenhölzli, wurden während dieser Zeit zugunsten der Biodiversität aufgewertet.
Im Fohrenhölzli konnte sich die Kommission im Austausch mit den dortigen Landwirten von einem sinnvollen Miteinander von Produktion und Biodiversität überzeugen.
Tafeln liefern Hintergrundinformationen
Noch bis Anfang Juli steht der Rundweg «Landwirtschaft und Biodiversität» im Gebiet Fohrenhölzli zur Verfügung.
Er führt zu den verschiedenen Kulturen, welche die Biodiversität fördern oder sonstige, spezielle ökologische Leistungen erbringen.
Bei jeder Kultur werden über Tafeln weitere Hintergrundinformationen dazu geliefert.