Neuer Jugendkulturraum in Arbon für 2026 geplant

Nau.ch Lokal
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Bodensee,

Arbon plant einen selbstverwalteten Jugendkulturraum im Saurer-WerkZwei-Areal. Der Stadtrat genehmigte den Pilotbetrieb von 2026 bis 2029 mit 143'000 Franken.

Sicht Richtung Arbon Altstadt vom Bodensee aus.
Sicht Richtung Arbon Altstadt vom Bodensee aus. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Arbon berichtet, schloss die Stadt vor rund neun Jahren den Jugendtreff in der «Rondelle» auch aufgrund geringer Besuchszahlen.

Auch Kulturräume wie das «Xsang», «Kultur läbt», das «Triebwerk» sowie weitere selbstverwaltete Jugendräume stellten den Betrieb ein. Gründe waren hauptsächlich bauliche Entwicklungen beziehungsweise Umnutzungsvorhaben.

Veränderte Bedürfnisse nach Treffpunkten

In Zusammenhang mit dem UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ermittelte die Stadt Arbon 2019 Bedürfnisse zu Freizeit- und Treffpunktmöglichkeiten in einer umfassenden Befragung bei Kindern und Jugendlichen sowie deren Bezugspersonen.

Während sich Letztere mehrheitlich für die Schaffung eines klassischen Jugendtreffs aussprachen, waren die Wünsche und Anliegen der Zielgruppe sehr unterschiedlich. Vor diesem Hintergrund führte der städtische Bereich Gesellschaft 2022/2023 den Stadtworkshop junges Arbon durch.

Bei diesem Mitwirkungsprozess entwickelten teilnehmende 10- bis 17-Jährige die Idee eines möglichst selbstverwalteten Jugendkulturraums, den Kinder und Jugendliche sowie Kulturinteressierte als Begegnungs- und Veranstaltungsort nutzen können. Gemeinsam mit dem Bereich Gesellschaft entwickelten 15 interessierte Jugendliche aus dem Stadtworkshop die Idee in diversen Sitzungen weiter.

Aufwendige Raumsuche

Herausfordernd war es, einen Raum zu finden, der den verschiedenen Ansprüchen gerecht wurde: flexibel gestaltbar, für junge Menschen gut zu erreichen, in einer belebten Umgebung gelegen, und doch nicht mitten in einem Wohnquartier. Schliesslich wurde die Projektgruppe im Saurer-WerkZwei-Areal an der Textilstrasse 2 fündig.

Nach der Reservation des Raums durch die Eigentümerschaft wurde die Projektskizze finalisiert und im Dezember 2024 vom Stadtrat gutgeheissen. Den Bereich Gesellschaft beauftragte er mit der Projektrealisierung.

In enger Zusammenarbeit mit den Jugendlichen sollen die notwendigen baulichen, rechtlichen und organisatorischen Schritte geplant und umgesetzt werden, sodass nächstes Frühjahr gestartet werden kann.

Projektfreigabe für erste drei Jahre

Für einen dreijährigen Pilotbetrieb von 2026 bis 2029 sprach der Stadtrat 143'000 Franken, also je 41'000 Franken für die Jahre 2026 bis 2029 und 20'000 Franken für die erste Jahreshälfte 2029.

Der Initialaufwand für die baulichen Massnahmen soll im Sinne eines Jugendprojekts möglichst über Sach- und Eigenleistungen sowie Sponsoring abgedeckt werden. Während der Pilotphase soll dann ein Konzept für einen dauerhaften Betrieb erarbeitet werden.

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