Gemeinde Meilen macht sich für den Amphibienschutz stark
Wie die Gemeinde Meilen schreibt, werden Amphibienausstiegshilfen in Form von Leitern aus Metall in exponierten Strassenschächten installiert.
In der Schweiz leben 19 Amphibienarten, von denen 15 vom Aussterben bedroht sind.
Das Leben der heimischen Kröten, Frösche und Molche ist in der Schweiz im Bundesgesetz über den Natur- und Artenschutz geschützt.
Der natürliche Lebensraum der Amphibien wird jedoch immer stärker eingeschränkt oder zum Teil vollständig zerstört.
Die für die Tiere wertvollen Tümpel, Teiche und Biotope fehlen ebenso wie naturbelassene Wiesen, Böden und Hecken, in denen sich die Tiere zu ihrem Schutz tagsüber vergraben können.
Der Strassenverkehr ist eines der Probleme
Amphibien sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette. Sie ernähren sich von verschiedenen Insekten sowie Schnecken und sind ihrerseits Beute für Vögel (Störche, Reiher und Greifvögel) und Säugetiere (Iltis, Fuchs und Igel).
Die Gefahren des Strassenverkehrs und unüberwindbare Hindernisse, wie etwa Randsteine entlang der Strassen, führen dazu, dass die Frösche in ihrem natürlichen Wanderverhalten gestört werden.
Sie können die Randsteine nicht überwinden und laufen diesen entlang, hin zu der nächsten grossen Gefahr, den Strassenschächten.
Wenn die Tiere in diese hineinfallen, können sie zu tödlichen Fallen für sie werden.
Amphibienausstiegshilfen werden installiert
Um in diesem Zusammenhang einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten, werden sogenannte Amphibienausstiegshilfen in Form von Leitern aus Metall in exponierten Strassenschächten auf dem Gemeindegebiet installiert.
Diese ermöglichen den Fröschen und Kröten einen unbeschadeten Ausstieg aus den Schächten.
Neben vielen freiwilligen Helfern kümmert sich auch die Abteilung Tiefbau, Umwelt, Landschaft um die geschützten Tiere.
Auch die Einwohner können sich am Artenschutz beteligen, indem Sie zum Beispiel naturnahe Gärten, Bodenflächen und natürliche Teiche (Biotope) anlegen.