Küssnachter Lehrpersonen erleben Finnland und Spanien hautnah
Lehrpersonen aus Küssnacht, Finnland und Spanien tauschen sich über Bildungssysteme aus. Erste Besuche fanden statt, weitere folgen in den kommenden Jahren.
Wie der Bezirk Küssnacht berichtet, werden die Bezirksschulen Küssnacht für die Jahre 2024 und 2025 von der Stiftung Movetia mit einem Förderbeitrag unterstützt, damit gegenseitige Schulbesuche mit Finnland und Spanien durchgeführt werden können/konnten. Erste gewinnbringende Besuche fanden statt.
Anfang September besuchten acht Lehrerinnen aus Spanien und Finnland für eine Woche die Bezirksschulen Küssnacht. Die Pädagoginnen besuchten die verschiedenen Schuleinheiten und lernten dabei das Schweizer Schulsystem kennen und konnten viele Lektionen Unterricht auf den verschiedenen Schulstufen miterleben. Nebst dem Austausch im Schulalltag gab es bei gemeinschaftlichen Anlässen auch die Gelegenheiten für den kulturellen Austausch.
Informative Küssnachter Besuche in Finnland und Spanien
Zwei Wochen später hatten dann sechs Lehrpersonen und eine Schulleiterin aus Küssnacht die Gelegenheit, das finnische beziehungsweise das spanische Bildungssystem hautnah zu erleben. In Finnland besuchten die Lehrpersonen verschiedene Schulen in der Umgebung von Forssa.
Sie erhielten dabei umfassende Einblicke in die finnischen Unterrichtsmethoden, die IT-Ausstattung der Schulen sowie die Strukturen der Sonderbeschulung. Besonders beeindruckend war die moderne technische Ausstattung der Schulen, die den Schülerinnen und Schülern innovative Lernmöglichkeiten bietet.
Ein weiterer Schwerpunkt des Austauschs lag auf dem Vergleich der Schulstrukturen und Unterrichtsmethoden zwischen Finnland und der Schweiz. Trotz einiger Unterschiede, wie der stärkeren Betonung auf individuelle Förderung in Finnland, wurden auch viele Gemeinsamkeiten festgestellt, welche die beiden Bildungssysteme verbinden.
Schulbesuche in Granollers: Vielfalt in der Bildung
Zur gleichen Zeit besuchten zwei Küssnachter Lehrpersonen fünf verschiedene Schulen in der Umgebung von Granollers in Spanien. Der Austausch zeigte, dass jede besuchte Schule ein eigenständiges Profil hat und flexibel mit ihren Ressourcen umgeht.
Während eine Schule digital sehr fortschrittlich war, legten andere grossen Wert auf die Willkommenskultur, die Zusammenarbeit im Team oder den Umgang mit Vielfalt und Konflikten. Der herzliche und persönliche Umgang der Lehrpersonen mit den Kindern sowie die verpflichtende Zusammenarbeit im Team wurden in Granollers besonders positiv hervorgehoben.
Alle Teilnehmerinnen dieses Austauschprojekts zogen ein positives Fazit und bedankten sich herzlich bei ihren Gastgebern sowie bei der Stiftung Movetia und den organisierenden Schulen aus Küssnacht, Forssa und Granollers für die Unterstützung.