Ein Wochenende zum Abhaken für ULA
Unihockey Langenthal Aarwangen spielte am Wochenende vom 30. November und 1. Dezember 2024 gleich eine Doppelrunde. Diese endete aber in zwei Niederlagen.
Wie Unihockey Langenthal Aarwangen (ULA) mitteilt, wollte das Fanionteam an der Doppelrunde am ersten Dezember-Wochenende vor heimischem Publikum zwei gute Matches abliefern und möglichst viele Punkte sammeln. Dieses Unterfangen war im ersten Match gegen den unbestrittenen Leader der NLB – den UHC Thun – ein schwieriges Unterfangen.
Im ersten Drittel vermochte ULA dem Gegner Paroli bieten und konnte mit einem 3:4 in die erste Pause. In den ersten fünf Minuten des Mitteldrittels spielten die Thuner ihre Qualitäten gnadenlos aus und zogen mit 3:8 davon. ULA leistet in der Folge wieder etwas mehr Gegenwehr, beiden Teams gelang bis zur Pause noch je ein Tor zum zwischenzeitlichen 4:9.
Das letzte Drittel glich dann wieder eher dem ersten, ULA vermochte tapfer dagegenzuhalten und musste nur noch zwei Gegentore verbuchen. Dank zwei ULA-Toren kurz vor Schluss war wenigstens das Drittelsresultat mit 2:2 ausgeglichen.
Das Resultat von 6:11 fällt deutlich aus; die Thuner waren klar überlegen, ihre genauen Pässe, das Pressing und die Kaltblütigkeit beim Abschluss liess ULA nie richtig ins Spiel kommen.
Beide Teams spielten um wichtige Punkte
Am Sonntag, 1. Dezember 2024, stand dann ein wichtiges Spiel auf dem Programm: zu Gast war Ad Astra Obwalden. Sie hatten am Samstag, 30. November 2024, gegen Limmattal in der Verlängerung verloren und waren drei Ränge hinter ULA klassiert. Es ging um drei sehr wichtige Punkte für beide Teams.
ULA ging nach etwas mehr als einer Minute mit 1:0 in Führung, liess aber nur Sekunden später einen Gegner durch, und dieser nutzte die Chance zum Ausgleich.
Die folgenden Minuten waren hart umkämpft, und als in der 11. Minute Christoph Schmid wegen Stockschlag auf die Strafbank musste, standen die Langenthaler weiter solide, kamen sogar zu einigen guten Tormöglichkeiten und überstanden die Strafe unbeschadet.
Umgekehrtes Spiel gegen Ende des ersten Drittels: zuerst ging Ad Astra Obwalden in Führung, und nur Sekunden später glichen Miika Kimpanpää auf Pass von Oliver Vänttinen wieder aus. Mit diesem Unentschieden ging’s in die erste Pause.
Die Obwalder konnten mithalten
Zu Beginn des Mitteldrittels kam Goalie Gassmann mit seinen Mannen ziemlich unter Beschuss, sie fanden dann aber wieder ins Spiel, machte Druck und konnte ab der 24. Minute mit einem Mann mehr spielen, weil ein Innerschweizer wegen Stockschlags pausieren musste.
Das Powerplay wusste zu gefallen, und als ein abgefälschter Ball Jakub Mendrek vor die Füsse fiel, versenkte dieser ihn in der oberen Torecke zum 3:2. ULA kam nun besser ins Spiel, und bereits in der 27. Minute jubelten die Langenthaler wieder, als Johannes Hutter von Vincent Kuik mustergültig zum 4:2 bedient wurde.
Obwalden steckte natürlich noch lange nicht auf und verkürzte eine Minute später auf 4:3. Mendreks Stockschlag in der 32. Minute wurde mit einer Zweiminutenstrafe geahndet.
Das Boxplay machte den Obwaldern das Leben schwer, doch mit Ablauf der Strafe gelang den Gästen doch noch der Ausgleich. Dieser hatte auch am Ende des Mitteldrittels Bestand.
Ad Astra Sarnen war aggressiver
Wie im Mitteldrittel starteten die Gäste aggressiver, und ULA brauchte einen Moment, um auch ins Spiel zu finden. ULA war nun wieder im Aufwind, und als Jonas Bögli mittels Stockschlag behindert wurde, konnte Manuel Mucha den anschliessenden Penalty souverän zum 5:4 versenken.
In der 54. Minute bekamen die Gäste erneut die Gelegenheit, in Überzahl zu agieren, und kurz vor Ablauf der Strafe gelang ihnen das 5:5. Und sie doppelten drei Minuten später mit 6:5 nach.
Zu sechst und ohne Torhüter brachte ULA in den verbleibenden Minuten zu wenig Druck aufs Tor, und es kam, wie so oft – Ad Astra Sarnen erzielte das entscheidende 7:5 ins leere Tor.
Es sind nun drei Wochen Pause, die genutzt werden können, um die Fehler auszumerzen und wieder neu zu brennen, damit jeder für jeden geht, und wieder gejubelt werden kann.