Boniswil erhebt Einsprache gegen Seewasserwerk
Für 6,9 Millionen Franken möchte Meisterschwanden ein Seewasserwerk bauen. Die Gemeinde Boniswil hat Einsprache erhoben.
Meisterschwanden möchte für 6,9 Millionen Franken ein Seewasserwerk bauen. Neben einer Baubewilligung (ausstehend) braucht die Gemeinde dazu eine kantonale Konzession, also eine Nutzungsbewilligung für den Wasserbezug aus dem Hallwilersee. Das entsprechende Gesuch lag bis am 17. Mai öffentlich auf. Die Gemeinde Boniswil wie auch die Betreiber der Kleinkraftwerke am Aabach (unterhalb des Schlosses Hallwil) haben dagegen eine Einsprache erhoben, wie die «Aargauer Zeitung» mitteilt.
Für den Gemeinderat Boniswil sei angesichts des aktuellen Konzessionsgesuchs klar: «Die Nutzung des Seewassers würde mit dem Monopol der Gemeinde Meisterschwanden quasi privatisiert.»
In der Einsprache heisst es etwa, dass Boniswil unter den aktuellen Bedingungen ein zum Voraus festzulegendes Jahresquantum Wasser von Meisterschwanden hätte beziehen und bezahlen müssen, egal, ob es gebraucht oder über den Überlauf ungenützt wieder dem See zugeführt worden wäre.