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Arboldswil bietet ein Extrablatt zur Ukraine-Info an

Nau.ch Lokal
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Liestal,

Wie die Gemeinde Arboldswil mitteilt, befindet sich auf der Gemeindewebseite ein Infoblatt, in dem man alle Informationen über Flüchtlinge und Schutz erhält.

Flüchtling
Flüchtlinge aus der Ukraine. - AFP/Archiv

Alle, so auch der Gemeinderat, sind schockiert über den Einmarsch der russischen Armee ins Nachbarland Ukraine.

Um es deutlich zu sagen: Die Invasion verstösst in eklatanter Weise gegen das Völkerrecht; es gibt keinerlei Rechtfertigung für diesen Krieg. Einen Krieg, der immer grausamer geführt wird und Todesopfer und Verletzte unter der Zivilbevölkerung fordert.

Gewiss, auch andere Länder haben schon gegen das Völkerrecht verstossen und Kriege geführt. Aber nein, darum geht es aktuell nicht, sondern um das Leid und die Zerstörung in der Ukraine.

Der russische Einmarsch ist in aller Klarheit zu verurteilen. Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass diese unmissverständliche Haltung zum Krieg in der Ukraine der Bevölkerung bekannt ist.

Was man tun kann

Es sind bereits zwei Millionen Ukrainer in Richtung Westen geflüchtet. Polen wird nicht alle Flüchtlinge aufnehmen können, es ist damit zu rechnen, dass auch Flüchtlinge in die Schweiz gelangen werden.

Der Bundesrat hat die Einführung des sogenannten Schutzstatus S in Konsultation gegeben, bevor er definitiv darüber entscheiden wird. Mit dem Status S würden Geflüchtete ein rasches Aufenthaltsrecht ohne ordentliches Asylverfahren erhalten.

Der Kanton schreibt unabhängig davon vor, minimal 1,4 Prozent der Bevölkerung (acht Personen) aufnehmen zu können. Die Gemeinde Arboldswil möchte aber nicht nur das Minimum erfüllen, sondern im Dorf aktiv mithelfen, dass Geflüchtete (vornehmlich Frauen und Kinder) einen vorübergehenden, sicheren Platz erhalten.

Der Gemeinderat ruft die Einwohner deshalb dazu auf, geeignete Häuser, Wohnungen und Zimmer zu melden.

Was man tun muss

Leider ist nicht auszuschliessen, dass sich der Krieg geografisch und punkto Einsatz der Waffensysteme ausweitet. Für den kaum vorstellbaren, hoffentlich nie eintretenden «Fall der Fälle» muss man bereit sein.

Deshalb sind die Schutzräume ein Thema. Dazu und zu weiteren Aspekten des Bevölkerungsschutzes besteht Informationsbedarf.

Ein Extrablatt, das auf der Gemeindewebseite zu finden ist, soll zu den wichtigsten Fragen Antworten liefern, aber auch für die gebotene Bereitschaft sorgen.

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