In der Baselbieter Gemeinde Gelterkinden wird ab dem Jahr 2024 ein zusätzlicher Rettungswagen stationiert.
Der Dorfbrunnen und Dorfplatz in Gelterkinden.
Der Dorfbrunnen und Dorfplatz in Gelterkinden. - Nau.ch / Werner Rolli
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Ab 2024 wird ein zusätzlicher Rettungswagen in der Baselbieter Gemeinde Gelterkinden stationiert. Damit sollen die Rettungsfristen im Oberbaselbiet verbessert werden, wie die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) am Freitag mitteilte.

Der Landrat forderte im Mai 2023 eine bessere Einhaltung der Hilfsfristen im Oberbaselbiet und bewilligte dafür zusätzliche Gelder.

Daher erweitert die VGD den Leistungsauftrag an das Kantonsspital Baselland (KSBL) – unter anderem mit der Stationierung eines zusätzlichen Rettungswagens in Gelterkinden.

Die Erweiterung des Leistungsauftrags sieht in weiteren Etappen vor, dass ein bisher in Liestal stationierter Sanitätswagen im Herbst 2024 an einen zusätzlichen Standort nach Pratteln verschoben wird.

Die Erreichbarkeit des Bezirks Waldenburg wird verbessert

Mit einer Verlegung des Standorts Liestal von der Rheinstrasse zum Altmarkt soll im Jahr 2025 der Bezirk Waldenburg besser erreicht werden können, wie es in der Mitteilung heisst.

Zudem sollen ab 2024 im Gebiet Laufental und dem Solothurner Bezirk Thierstein je ein Rettungswagen des KSBL und der Rettungsdienste Nordwestschweiz stationiert sein.

Die jährlich erforderlichen Mittel von 980'000 Franken liegen unter den 1,3 Millionen, die der Landrat im Mai bewilligt.

Einsatzgebiet sollte binnen 15 Minuten erreicht werden

Ziel ist, dass der Rettungsdienst in seinem gesamten Einsatzgebiet in 90 Prozent aller Einsätze den Ereignisort innerhalb von 15 Minuten erreicht. Dies besagen die Richtlinien des Interverbandes für Rettungswesen (IVR).

Mit diesem Ausbau im Zusammenspiel zwischen den drei Anbietern KSBL, Rettungsdienste Nordwestschweiz und Rettung Basel-Stadt sollen die Vorgaben eingehalten werden können, wie die VGD schreibt.

Hintergrund ist, dass die Hilfsfristen vor allem im Oberbaselbiet und Laufental nicht eingehalten werden konnten, worauf der Landrat die Regierung im Jahr 2022 beauftragte, Grundlagen für eine Verbesserung zu schaffen.

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