Julian Gerber als junggrüner Stadtratskandidat nominiert
Die Jungen Grünen Luzern nominieren Julian Gerber als Stadtratskandidaten. In der internen Kampfwahl setzte er sich gegen Samuel Asal durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Gerber ist Stadtratskandidat der Jungen Grünen Luzern.
- Er setzt sich damit intern gegen Samuel Asal durch.
- Seine Kandidatur richte sich gegen die «schädliche Steuerpolitik» von Mitte und FDP.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Jungen Grünen stellten sich zwei Personen zur Wahl als Stadtratskandidaten. Samuel Asal (25) und Julian Gerber (24) sind beides langjährig aktive Mitglieder der Jungen Grünen Luzern.
Nach einer Vorstellungsrunde und intensiver Diskussion setzte sich schliesslich Gerber an der Nominationsversammlung in der Wahl durch. Die Idee eines Zweiertickets wurde verworfen, damit die Kräfte auf einer Person für einen Sitz im Stadtrat gebündelt werden können.
Julian Gerber, der seit Dezember bei WWF Schweiz arbeitet, dankt den Mitgliedern für das Vertrauen. Er freue sich, für die Jungen Grünen in den Stadtratswahlkampf steigen zu können. Die Jungen Grünen seien als einzige Jungpartei im Stadtparlament die Stimme der Jungen. «Genau diese Stimme will ich auch im Stadtrat sein», sagt Gerber.
«Bürgerliche Steuerpolitik für Reiche muss ein Ende haben»
Gleichzeitig gibt sich Gerber auch kämpferisch: «Die bürgerliche Steuerpolitik für Reiche muss ein Ende haben. Mit einem Stadtratssitzgewinn auf Kosten von Mitte oder FDP können wir dem einen Riegel vorschieben.»
In den vergangenen Jahren konnten die Mitglieder der Jungen Grünen links-grünen Anliegen im Grossen Stadtrat zu einer Mehrheit verschafften. Deshalb streben die Jungen Grünen auch im Stadtrat eine linke Mehrheit an.
Die Ausgangslage mit nur zwei bisherigen Stadtrats-Mitgliedern, wobei Franziska Bitzi bei der letzten Wahl in den 2. Wahlgang musste, sei so gut wie nie zuvor, sind sich die Jungen Grünen sicher. Zudem holte GLP-Stadtratskandidat bei den Nationalratswahlen in der Stadt Luzern weniger Stimmen als Julian Gerber. Gerber ist optimistisch: «Ein Stadtratssitz für die Jungen ist so nah wie noch nie, holen wir ihn!»