Der Kanton Luzern will sein zweites Zentrum, den Raum Sursee, raumplanerisch als Agglomeration behandeln. Er beantragt dem Bund, Sursee, Oberkirch und Schenkon in die fünfte Generation des Luzerner Agglomerationsprogramms aufzunehmen, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.
SurSee
Die Gemeinde Sursee im Kanton Luzern. - keystone

Die Stadt Sursee und seine beiden Nachbargemeinden Oberkirch und Schenkon seien ein stark wachsendes Zentrum, hiess es in der Mitteilung des Kantons. Die Weiterentwicklung der Mobilität und der Siedlungen sei entsprechend herausfordernd.

Um solche Probleme zu lösen, führen die Kantone und der Bund Agglomerationsprogramme durch. Bislang war der Bund aber gegen eine Aufnahme der drei Gemeinden am nördlichen Ende des Sempachersees in das Luzerner Agglomerationsprogramm. Ein Argument des Bundes ist, dass sich die Agglomerationsgebiete schweizweit nur marginal ausdehnen sollen.

Im Hinblick auf das fünfte Agglomerationsprogramm, das ab 2028 umgesetzt werden soll, nimmt Luzern einen neuen Anlauf. Er beantragt, dass Sursee, Oberkirch und Schenkon in den Perimeter der «beitragsberechtigten Städte und Agglomerationen» aufgenommen werden.

In den Perimeter aufgenommen werden soll ferner Sempach, dies weil das Städtchen eine dichte Struktur habe und zwischen der Verkehrsdrehscheibe Sempach-Station und A2 liege. Hildisrieden soll aus dem Perimeter entlassen werden.

Die Luzerner Gemeinde Meierskappel gehörte bislang zum Zuger Agglomerationsprogramm, neu soll es zum Luzerner gehören. Die Nidwaldner Gemeinde Hergiswil soll neu Teil des Stanser statt des Luzern Agglomerationsprogramms sein. Die Luzerner Gemeinden Reiden und Dagmersellen sollen Teil des Agglomerationsprogramms der Kantone Aargau und Solothurn (Aare Land) werden.

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