Die Luzerner Staatsanwaltschaft verzeichnet 2023 eine Rekordzahl an neuen Fällen, darunter ein Anstieg bei Drogendelikten und Jugendkriminalität.
Will nicht mehr zwei Drittel der Cyberkriminellen laufen lassen müssen: Der Luzerner Oberstaatsanwalt Daniel Burri fordert mehr Mittel, um mit Spezialisten und Technik gegen diese neue Kriminalitätsform vorgehen zu können.
Über die Kriminalität im Kanton Luzern informiert der Luzerner Oberstaatsanwalt Daniel Burri. - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Die Luzerner Staatsanwaltschaft hatte 2023 so viele neue Fälle zu bewältigen wie noch nie. Total gingen 54'451 Fälle ein, 3178 mehr als 2022 und rund 2500 Fälle mehr als im Rekordjahr 2017.

Augenfällig sei die Zunahme von Drogendelikten um 30 Prozent, teilte die Luzerner Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Der Anstieg gehe aber vor allem auf vermehrte Anzeigen zurück, die den Drogenkonsum betreffen würden. Die schwere Drogenkriminalität sei aber weiterhin eine Herausforderung.

Jugendliche Kriminelle: Kein Trend erkennbar

Eine Fallzunahme von 22 Prozent gab es bei der Jugendkriminalität. Von einem Trend sprach die Staatsanwaltschaft hier aber nicht. Die Fallzahlen bei den Jugendlichen seien in den einzelnen Deliktsbereichen tief und jährlich grossen Schwankungen unterworfen.

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