Mehr Luzerner Eltern wollen Kinder privat unterrichten

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

In Luzern ist die Nachfrage nach Homeschooling wegen der Corona-Pandemie gestiegen. Allein im September gingen zehn neuen Gesuche ein.

Klassenzimmer coronavirus
Ein leeres Klassenzimmer. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Luzern steigt wegen Corona die Nachfrage nach Homeschooling.
  • Aktuell werden 105 Lernende privat unterrichtet.
  • Allein im September gingen zehn neue Gesuche ein.

Wegen der Coronapandemie ist im Kanton Luzern die Nachfrage nach Privatunterricht und Homeschooling gestiegen. Das teilte die Luzerner Dienststelle Volksschulbildung am Dienstag anlässlich der Präsentation der Schülerzahlen mit.

Alleine seit September seien zehn neue Gesuche für Privatunterricht eingegangen, hiess es bei der Dienststelle auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Aktuell werden 105 Lernende im Kanton privat unterrichtet, das sind 15 Kinder und Jugendliche mehr als im Vorjahr.

Corona-Massnahmen gehen Eltern zu weit

Es seien vermehrt Eltern mit Anfragen zum Homeschooling an den Kanton gelangt. Die einen interessierten sich für den Privatunterricht, weil ihnen die Corona-Massnahmen an den Schulen zu wenig weit gingen, den anderen gingen sie zu weit. Ob sie sich am Ende alle dafür entscheiden, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten, werde die nächste Schülerzahlerhebung zeigen.

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Ein Kind wird von seiner Mutter zu Hause unterrichtet. - keystone

Die öffentliche Regelschule von Kindergarten bis Sekundarschule besuchen aktuell 41'749 Lernende. Damit ist die Schülerzahl im fünften Jahr in Folge gestiegen. Auch nächstes Jahr rechnet der Kanton mit einem moderaten Wachstum. Die Zunahme wirkt sich auch auf die Klassenzahl aus: Im laufenden Schuljahr sind es 29 Klassen mehr als im Vorjahr.

1583 Kinder und Jugendliche werden besonders gefördert, davon 716 integrativ in einer Regelklasse. Dieser Anteil der Lernenden mit Integrativer Sonderschulung liegt somit bei 45 Prozent.

8305 Schülerinnen und Schüler erhalten Unterricht in Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Das sind fast 20 Prozent aller Lernenden. Dieser Anteil ist etwas höher als letztes Jahr, wogegen der Anteil ausländischer Lernender mit 20,4 Prozent etwas kleiner ist. 522 Kinder im Vorschulalter nehmen zudem die frühe Sprachförderung in Anspruch, die mittlerweile in 20 Gemeinden angeboten wird.

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