Sozial- und Sicherheitsdirektorin Luzern: «Menschen zuhören»
Anlässlich ihrer ersten 100 Tagen im Amt gibt Sozial- und Sicherheitsdirektorin Melanie Setz Einblick in die zukünftigen politischen Schwerpunkte ihrer Arbeit.
Wie die Stadt Luzern schreibt, blickte Sozial- und Sicherheitsdirektorin Melanie Setz am Medientermin im Quartierbüro Fluhmühle-Lindenstrasse auf ihre ersten 100 Tage als Stadträtin zurück und wagte einen Ausblick auf ihre politischen Schwerpunkte.
Vor allem die Bereiche Gesundheit und Lebensqualität, Vereinbarkeit und gesellschaftliche Themen, wie die öffentliche und soziale Sicherheit, sind ihr wichtig.
Neben Melanie Setz war auch der städtische Sicherheitsmanager Christian Wandeler vor Ort und gab den Medien Auskunft.
«Wir wollen den Menschen zuhören»
Melanie Setz blickt mit Begeisterung auf ihre ersten Monate als Stadträtin zurück: «Ich bin auf unglaublich viel Schwung gestossen und durfte bereits zahlreiche bereichernde Begegnungen machen. Fasziniert bin ich vor allem von dem grossen Erfahrungsschatz und dem Know-how, das in meinen Teams und unseren Netzwerken vorhanden ist.»
Für den Austausch mit den Medienvertretern hat sie bewusst einen Quartierstandort gewählt. «Mir ist es wichtig, dass wir im ständigen Kontakt mit der Bevölkerung sind. Wir wollen den Menschen zuhören, damit wir wissen, welche Ziele wir uns setzen und woran wir arbeiten müssen.»
Anhand von drei persönlichen Bildern aus ihrem politischen Alltag erläuterte sie den Anwesenden drei politische Schwerpunkte.
Gesundheit und Lebensqualität verbessern
Gesundheit und Lebensqualität bedingen sich gegenseitig. Melanie Setz ist es ein Anliegen, diese Abhängigkeit über alle Generationen hinweg zu denken und zu verbinden.
«Ich bin der Ansicht, dass auch die Stadt Luzern eine aktive Rolle bei der übergreifenden Gesundheitsversorgung der Bevölkerung spielen soll.» So beispielsweise bei der Entwicklung neuer Versorgungsmodelle wie integrierte Gesundheitsnetzwerke.
Mit den bereits bestehenden städtischen Angeboten und denjenigen der breit aufgestellten Organisationen in der Stadt Luzern soll in den kommenden Jahren die mentale und körperliche Gesundheit weiter gestärkt und vernetzt werden. «Damit die Lebensqualität aller Luzerner weiter verbessert wird», so Melanie Setz.
Vereinbarkeit von Beruf, Freizeit und Familie stärken
Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels, bei dem die Berufstätigkeit beider Elternteile in Familien zum Normalfall wird und neue Arbeitsmodelle entstehen, ist die Vereinbarkeit wichtiger denn je.
Die Stadt Luzern spielt mit ihren Angeboten eine wichtige Rolle als Förderin und Ermöglicherin einer Vereinbarkeit von Beruf, Freizeit und Familie. Beispielsweise mit den Betreuungsgutscheinen oder den Tagesstrukturen in den städtischen Schulen. Nicht zuletzt sind diese Angebote auch wichtig für die Chancengerechtigkeit.
«Daneben wollen wir auch die weitere Care-Arbeit nicht vergessen. Pflegende Angehörige müssen gezielt entlastet und ihre Betreuungsleistung finanziert werden», hält Melanie Setz fest. Auch als Arbeitgeberin hat die Stadt Luzern eine Verantwortung und Vorbildfunktion. Attraktive Arbeitsbedingungen, welche die Vereinbarkeit ermöglichen, sind ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden.
Und nicht zuletzt ist auch die Vereinbarkeit von Familie und politischem Amt bei den Mitgliedern von Parlament und Stadtrat für Melanie Setz ein wichtiges Anliegen.
Sicheres und würdevolles gesellschaftliches Zusammenleben ermöglichen
Oberstes Ziel ist stets, der Bevölkerung ein Leben in sozialer Sicherheit und Würde zu ermöglichen und Armut zu mindern. «Mit ihren sehr vielfältigen Querschnittsaufgaben sehe ich insbesondere die Sozial- und Sicherheitsdirektion in der Verantwortung für die gesamte Bevölkerung – von der Geburt bis ins hohe Alter», erwähnt Melanie Setz.
So ist die Verfügbarkeit von unterschiedlichen Wohnraumangeboten auch eine sozialpolitische Thematik. Hier wollen die Sozial- und Baudirektion näher zusammenarbeiten.
Neben der sozialen Sicherheit gehört zur Sozial- und Sicherheitsdirektion auch die öffentliche Sicherheit. Auch diese ist vielfältig und reicht von der individuell und subjektiv wahrgenommenen Sicherheit bis hin zu Präventionsmassnahmen im öffentlichen Raum. Die anstehende Auswertung einer Jugendanalyse wird beispielsweise zeigen, was für diese Generation im öffentlichen Raum wichtig ist.
Positive Bilanz nach den ersten 100 Tagen im Amt
Melanie Setz zieht nach ihren ersten 100 Tagen im Amt eine positive Bilanz:
«Nach einer intensiven Einarbeitung in die vielfältigen und wichtigen Themen der Direktion, darf ich mich nun gemeinsam mit den Mitarbeitern der Sozial- und Sicherheitsdirektion und den weiteren wichtigen Organisationen in der Stadt Luzern für eine soziale, gesunde und nachhaltige Stadt einsetzen.
Mir ist bewusst, welche Verantwortung dieses Amt mit sich bringt. Es ist für mich eine tägliche Motivation, mit meinen engagierten Teams eine so breite Direktion zu führen, die das Leben der Bevölkerung auf ganz unterschiedliche Weisen betrifft.»