Stadt Luzern

Verbände fordern mehr Lohn für Kantonsangestellte nach Jahresgewinn

Die Arbeitsgemeinschaft Luzerner Personalverbände (ALP) & der Schweizer Berufsverband für Pflegefachkräfte (SBK) fordern Lohnerhöhungen für Kantonsangestellte.

VPOD
Das Logo der Gewerkschaft VPOD auf Fahnen an einer Demo. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verbände fordern Lohnerhöhung für Kantonsangestellte nach dem Jahresgewinn.
  • Trotz 946 Mio. Überschuss in 6 Jahren erhält das Personal keine Erhöhung.
  • ALP und SBK verlangen einen Teuerungsausgleich von 4 Prozent für Angestellte.

Den erfreulichen Jahresabschluss 2023 des Kantons nehmen die Arbeitsgemeinschaft Luzerner Personalverbände (ALP) und der Schweizer Berufsverband für Pflegefachpersonen und Pflegefachmänner (SBK) Zentralschweiz kritisch zur Kenntnis. Denn trotz 946.2 Millionen Franken Überschuss in den letzten sechs Jahren ging das Personal weitestgehend leer aus und musste gar einen Reallohnverlust hinnehmen.

Am Donnerstag, 14. März hat der Kanton Luzern sein erfreuliches Rechnungsresultat des Jahres 2023 verkündet – er schliesst mit einem Überschuss von 146.2 Millionen Franken ab. In den letzten sechs Jahren waren es insgesamt 946.2 Millionen Franken Überschuss. Sehr gute Ergebnisse, welche zu einem grossen Teil Staatsangestellte wie Verwaltungsmitarbeitende in verschiedensten Dienststellen sowie Lehrpersonen mittragen. Dass diese nun zum wiederholten Male nicht von ihrer ausserordentlichen Arbeit profitieren und gar einen Reallohnverlust hinnehmen sollen, ist inakzeptabel.

Erst im letzten Herbst hatte sich der VPOD Luzern mit 13 weiteren Personalverbänden für einen vollen Teuerungsausgleich für Angestellte des Kantons zusammengetan. Die gemeinsame Petition «Teuerungsausgleich jetzt!» wurde dem Regierungsrat mit über 5’000 Unterschriften überreicht. Ein starkes Zeichen, für bessere Entlöhnung, welches wiederum nicht ernst genommen wurde. «Sich mit guten Jahresabschlüssen zu schmücken, aber nicht für das eigene Personal einzusetzen, ist insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels zynisch», ergänzt Melanie Setz, Präsidentin der ALP und des VPOD Luzern. Die ALP und der SBK fordern den Regierungsrat daher auf, sein Versäumnis endlich zu erkennen und mindestens die aufgelaufene Teuerung der letzten Jahre mit 4 Prozent generellen und 1 Prozent individuellen Lohnerhöhungen auszugleichen.

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