Schüpfen präsentiert ein erfreuliches Jahresergebnis 2022

Gemeinde Schüpfen
Gemeinde Schüpfen

Lyss-Aarberg,

Wie die Gemeinde Schüpfen informiert, konnte dank höherer Steuereinnahmen aus Sonderveranlagungen ein Ertragsüberschuss von 105‘892,66 Franken erzielt werden.

Die Gemeindeverwaltung Schüpfen.
Die Gemeindeverwaltung Schüpfen. - Roman Zwygart

Der Gemeinderat hat die Jahresrechnung 2022 genehmigt und zu Händen der Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2023 verabschiedet.

Das Ergebnis des Gesamthaushalts schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 105‘892,66 Franken ab.

Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 286‘900 Franken.

Der Rechnungsabschluss 2022 im steuerfinanzierten Haushalt ist gegenüber dem Budget um 508‘073,36 Franken besser ausgefallen und beträgt 344‘973,36 Franken.

Steuereinnahmen aus Sonderveranlagungen

Diese Besserstellung resultiert aufgrund höherer Steuereinnahmen aus Sonderveranlagungen und Vermögens- und Gewinnsteuern sowie Minderaufwänden beim Lastenausgleich Sozialhilfe und weniger Lohnbeiträgen für die Lehrerschaft.

Bei den Einkommenssteuern der natürlichen Personen resultiert eine deutliche Mindereinnahme.

Trotz dieses erfreulichen Ergebnisses ist im gestuften Erfolgsausweis zu sehen, dass das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit des allgemeinen Haushalts einen Aufwandüberschuss von 83'631,70 Franken ausweist.

Die Abgaben an den Lastenausgleich steigen

Die Spezialfinanzierungen schliessen mit einem Aufwandüberschuss von 239‘080,70 Franken ab, was einer Besserstellung von rund 48‘820 Franken entspricht.

Die Beurteilung der Jahresrechnung zeigt, dass in den kommenden Jahren die Abgaben an den Lastenausgleich gemäss Angaben des Kantons weiterhin konstant steigen.

Der Rückgang der Haupteinnahmequelle der Gemeinde, die Einkommenssteuer gegenüber dem letzten Jahr, ist ein Zeichen, dass zukünftig eher mit einer Stagnierung des Fiskalertrags zu rechnen ist.

Dazu ist im Jahr 2022 der Fiskalertrag dank einmaliger Sondersteuereinnahmen, höheren Vermögenssteuereinnahmen und stark variierenden Gewinnsteuereinnahmen gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Beschaffung von zusätzlichen Fremdmitteln

In den nächsten drei Jahren kann die Gemeinde noch durch die erfolgswirksame Auflösung der Neubewertungsreserve profitieren, welche das Ergebnis besser als effektiv präsentiert.

Diese Auflösung generiert jedoch keine zusätzlichen flüssigen Mittel.

Gemäss Geldflussrechnung haben die flüssigen Mittel infolge der Aufnahme von zusätzlichen Fremdmitteln (2'500'000 Franken) um 1'588'488,72 Franken zugenommen.

Ohne diese Fremdmittelbeschaffung hätten die flüssigen Mittel um 911'511,28 Franken abgenommen.

Strategische Leitlinien sollen eingehalten werden

Wie in den letzten Jahren bereits festgestellt, kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund der geplanten hohen Investitionen und der angenommenen Abnahmen der flüssigen Mittel die Fremdverschuldung in den kommenden Jahren stark ansteigen wird.

Die Herausforderung des Gemeinderates besteht in den kommenden Jahren weiterhin darin, dass trotz leichteren Aufwandsteigerungen und der sich abzeichnenden stagnierenden Erträge die festgelegten strategischen Leitlinien eingehalten werden.

An der Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2023 wird beantragt, die Jahresrechnung 2022 zu genehmigen.

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