Walenstadt

Walenstadt erzielt ein Plus in der Jahresrechnung 2022

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Sarganserland,

Wie die Gemeinde Walenstadt mitteilt, ist der Ertragsüberschuss von mehr als einer Million Franken unter anderem auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen.

Seepromenade in Walenstadt im Wahlkreis Sarganserland im Kanton St. Gallen.
Seepromenade in Walenstadt im Wahlkreis Sarganserland im Kanton St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Jahresrechnung 2022 der Gemeinde Walenstadt schliesst mit einem erfreulichen Ertragsüberschuss von mehr als einer Million Franken ab.

Gegenüber dem budgetierten Ausgabenüberschuss von 748'000 Franken bedeutet dies gar ein Plus von etwas mehr als 1,8 Millionen Franken.

Dieses Ergebnis ist in erster Linie auf höhere Steuereinnahmen von rund 470'000 Franken und Minderausgaben für Anschaffungen, Planungen und baulichen Unterhalt im Bereich Verkehr von rund 515'000 Franken zurückzuführen.

Minderaufwände von rund 220'000 im Bereich der Raumordnung

Weiter tragen Mehreinnahmen von 135'000 Franken aus Parkplatzeinnahmen sowie Minderaufwände von rund 220'000 Franken im Bereich der Raumordnung zum positiven Ergebnis bei.

Im Bereich Familie und Jugend liegen die Aufwände um 95'000 Franken unter sowie die Rückerstattungen im Bereich Sozialhilfe und Asylwesen um 125'000 Franken über dem budgetierten Wert.

Das Kommunalfahrzeug wurde noch nicht abgerechnet

Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass einige Faktoren des Jahresabschlusses auf situative Umstände zurückzuführen sind.

So verzögert sich die Übergabe eines im Mai 2022 bestellten Kommunalfahrzeuges infolge Produktions- und Lieferverzögerungen.

Folglich konnte der Betrag von 150'000 Franken nicht aktiviert werden.

Verzögerungen bei Sanierungsprojekten

Die Minderaufwände im baulichen und betrieblichen Unterhalt an Gemeindestrassen fallen mit rund 200'000 Franken zu Buche.

Beim Winterdienst sind die Einsparungen auf die geringen Schneefälle zurückzuführen.

Zudem konnten nicht alle geplanten Sanierungsprojekte termingerecht ausgeführt werden.

135'000 Franken mehr an Parkplatzgebühren eingenommen

Die langanhaltende Schönwetterperiode zog sehr viele Besucher an den See und die Naherholungsgebiete.

Folglich stiegen die Parkplatzeinnahmen gegenüber dem Budget um 135'000 Franken.

Zeitliche Verzögerungen und Kapazitätsengpässe bei Planungsbüros führten dazu, dass mit dem in Auftrag gegebenen Leitbild und der Erarbeitung der Schutzverordnung Baudenkmäler noch nicht begonnen werden konnte.

Ebenso befindet sich die Ortsplanungsrevision erst in den Anfängen. Dadurch sind Ausgaben in der Grössenordnung von 145'000 Franken noch nicht angefallen.

Beinahe Punktlandung bei der Schule

Beinahe zu einer Punktlandung kam es bei der Schule. Gegenüber dem Budget von 11,8 Millionen Franken wurden die Ausgaben um 110'000 Franken unterschritten.

Dies entspricht einer Abweichung von weniger als einem Prozent.

Mehrkosten im Bereich Gesundheit

Im Bereich Gesundheit kam es bei der Pflegefinanzierung zu einem Mehraufwand von 150'000 Franken.

Im Klartext erhöhte sich der budgetierte Aufwand von 1,3 auf 1,45 Millionen Franken.

Diese Mehrkosten sind darauf zurückzuführen, dass die Anzahl von pflegedürftigen Heimbewohnenden innert Jahresfrist von 79 auf 99 Personen anstieg.

Solche Entwicklungen sind im Rahmen des Budgetprozesses jeweils nicht voraussehbar.

Der Steuerfuss für das Jahr 2023 ist noch unklar

Da die Behandlung des Budgets 2023 noch nicht abgeschlossen ist, können dazu – auch bezüglich der Entwicklung des Steuerfusses – zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen gemacht werden.

Klar ist, dass der politischen Gemeinde rund eine halbe Million Franken weniger aus dem Finanzausgleich zugesprochen wird.

Faktisch heisst dies, dass die Budgetphase mit einem Minus von 500'000 Franken in Angriff genommen werden musste.

Aufgrund dieser Tatsache ist es umso wichtiger, dass sich der Gemeinderat beim Budgetprozess immer wieder an den Grundsatz «Wünschenswertes von Notwendigen zu unterscheiden», erinnert.

Das Budget 2023 wird den Stimmbürgern am 14. April 2023 präsentiert

Aufgrund dieser Prämisse ist der Gemeinderat überzeugt, der Bürgerschaft am 14. April 2023 ein realistisches Budget präsentieren zu können.

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