Aufgepasst: Invasive Pflanzenarten in Magden
Wie die Gemeinde Magden mitteilt, können invasive Pflanzenarten schnell zum Problem werden. Die Bevölkerung kann bei der Lösung des Problems mitanpacken.
Die günstigste Massnahme gegen invasive Neophyten ist es, deren Ausbreitung vorsorglich zu verhindern. Neue Standorte mit invasiven Neophyten sollen gar nicht erst entstehen. Dies kann nur gelingen, wenn die problematischen Pflanzen in der Bevölkerung bekannt sind.
Die Bekämpfung aller invasiver Neophyten benötigt Disziplin und Ausdauer. Die Bekämpfung muss mehrmals jährlich und über mehrere Jahre hinweg durchgeführt werden, wenn sie langfristig Erfolg haben soll. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die korrekte Entsorgung von Grüngut und Erdmaterial mit Wurzelteilen zu legen.
Was können Sie in Ihrem Garten tun?
Entscheiden Sie sich dafür, einheimische Pflanzen anzupflanzen. Ersetzen Sie bereits vorhandene invasive Neophyten durch einheimische Pflanzen.
Möchten Sie invasive Neophyten wie z.B. Sommerflieder im Garten unbedingt behalten, schneiden Sie die Blütenstände vor der Samenreife ab. Entsorgen Sie Samenstände und Wurzeln von invasiven Neophyten im Kehricht.
Die Bekämpfungsziele für die acht prioritären invasiven Pflanzenarten im Kanton Aargau wurden in einem Merkblatt definiert. Sie finden dieses auf unserer Homepage. Darunter fällt auch das Einjährige Berufkraut, welches in Magden verbreitet ist.
Einjähriges Berufkraut bekämpfen
Dichte Bestände verändern die Artenzusammensetzung der heimischen Vegetation stark. Insbesondere können konkurrenzschwache Arten verdrängt werden, v.a. in mageren Wiesen und Weiden sowie an ruderalen Standorten. Angesichts der aktuell starken Ausbreitung sind auch grosse Schäden an seltenen und gefährdeten Arten denkbar.
Das Einjährige Berufkraut lässt sich einfach samt Wurzeln ausreissen. Aus der Samenbank keimen aber noch über Jahre neue Pflanzen aus. Deshalb muss das Blühen und Fruchten der Art konsequent verhindert werden.
Jeder kann mithelfen!
Oft kennen Eigentümer von befallenen Flächen das Einjährige Berufkraut oder die Problematik von Neophyten nicht. Dann hilft es, betroffene Eigentümer aufzuklären, um sie so zur Mithilfe bei der Bekämpfung zu motivieren.
Nur eine koordinierte, mehrjährige Bekämpfung mit langfristiger Nachsorge führt zum Erfolg. Meldungen zu Fundstandorten nimmt auch die Gemeindeverwaltung per Mail ([email protected]) entgegen. Naturschutzkommission Magden