Der Gaspreis in Stettfurt wird erhöht
Wie die Gemeinde Stettfurt informiert, wird sich der Gaspreis von 6,4 Rappen pro Kilowattstunde auf 9,3 Rappen pro Kilowattstunde erhöhen.
Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 10. November 2022 die Tarife und Gebühren für das Jahr 2023 beraten und festgelegt.
Der Gemeinderat hat entschieden, dass der Wassertarif unverändert bei 1,80 pro Kubikmeter bleibt (1,20 pro Kubikmeter für Grossbezüger).
Das Wasserwerk wird zwar in den nächsten Jahren Mehraufwendungen haben, der Gemeinderat möchte zuerst aber die Finanzplanung verfeinern, bevor er Tariferhöhungen in Betracht zieht.
Auch die Abwassergebühren werden 2023 nicht angepasst und verbleiben auf der Höhe dieses Jahres.
Tariferhöhung des Gaspreises
Eine Tariferhöhung wird es beim Gaswerk geben. Erwartungsgemäss ist der Einkaufspreis deutlich gestiegen, weshalb der Gemeinderat den Gaspreis erhöhen muss.
Für die Haushalte (nicht unterbrechbare Gaszufuhr) wird sich der Gaspreis von 6,4 Rappen pro Kilowattstunde auf 9,3 Rappen pro Kilowattstunde erhöhen.
Zusätzlich wird bis April 2023 der bereits beschlossene Netzzuschlag Winter erhoben werden.
Für die unterbrechbare Gaszufuhr (Grossbezüger) wird sich der Gaspreis auf 8,4 Rappen pro Kilowattstunde erhöhen.
Die Erhöhung ist spürbar
Für einen Haushalt, der rund 15‘000 Kilowattstunde Gas pro Jahr bezieht, bedeutet dies pro Monat einen Mehrpreis von rund 36 Franken, ein Haushalt mit einem Verbrauch von 20‘000 Kilowattstunde wird rund 48 Franken mehr pro Monat bezahlen.
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass diese Erhöhung spürbar ist, er hat deshalb für 2023 knapp gerechnet und einen Verlust budgetiert.
Der Gemeinderat hat sodann im Abfallwesen eine Änderung beschlossen.
Bisher sind für Haushalte mit einer Person tiefere Gebühren verlangt worden als für Haushalte mit mehr Personen.
Alle Haushalte werden im Abfallwesen 105 Franken pro Jahr bezahlen
Nach Auffassung des Gemeinderats rechtfertigt sich diese Differenzierung nicht, da die Abfallgebühren ja nicht den Hauskehricht betreffen (dieser wird über die Sackgebühr finanziert), sondern die Grünabfuhr, die Papiersammlung und weitere Spezialsammlungen.
Wie diese beansprucht werden, hat wenig mit der Haushaltgrösse zu tun.
Deshalb hat der Gemeinderat entschieden, diese Differenzierung ganz aufzugeben, zumal diese auch administrativen Aufwand verursacht hat.
Neu werden alle Haushalte einheitlich 105 Franken pro Jahr bezahlen. Für den Einpersonenhaushalt bedeutet dies eine Mehrbelastung von vier Franken pro Monat.