Wängi

Wängi verzichtet weiterhin auf die Spartageskarte Gemeinde

Nau.ch Lokal
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Münchwilen,

Wie die Gemeinde Wängi mitteilt, verzichtet sie, trotz Bitte der Gemeindeversammlung, diesen Entscheid zu überdenken, weiter auf die Spartageskarte Gemeinde.

Das Gemeindehaus in Wängi.
Das Gemeindehaus in Wängi. - Nau.ch / Simone Imhof

Bis Mitte 2023 konnte die Gemeinde Wängi ihren Einwohnern die nicht personalisierte Tageskarte Gemeinde zu einem einheitlichen Preis von 45 Franken anbieten.

Ein Halbtax-Abonnement war hierzu nicht erforderlich.

Seitens SBB wurde dieses unkomplizierte Angebot leider aufgehoben. Dafür wurde ab dem 1. Januar 2024 die Spartageskarte Gemeinde lanciert, welche aus acht verschiedene Varianten besteht.

Dadurch belaufen sich die Kosten für die Nutzer, verglichen mit dem früheren Angebot ohne Halbtax-Abonnement, auf 52 Franken bis 88 Franken. Das teuerste Angebot liegt bei 148 Franken

Online-Reservation nicht möglich

Im Gegensatz zum früheren Angebot ist eine Online-Reservation nicht mehr möglich.

Die Onlineabfrage zeigt lediglich die Bezugsmöglichkeit beziehungsweise Verfügbarkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Bis zum Abschluss des Kaufes bei den Gemeinden können Tickets allerdings bereits ausverkauft oder nur noch zu einem höheren Preis verfügbar sein.

Aufgrund dessen ist der Bezug der Tageskarten nur persönlich am Schalter möglich.

SBB wälze ihre Aufgaben auf die Gemeinde ab

Der Gemeinderat Wängi hat auf die Einführung des neuen Angebotes verzichtet.

An der letzten Gemeindeversammlung wurde der Gemeinderat aufgefordert, diesen Entscheid zu überdenken und die Einführung nochmals zu prüfen.

Der Gemeinderat erachtet die Spartageskarte Gemeinde nach wie vor als wenig durchdachtes Produkt.

Es ist zudem nicht Aufgabe der Gemeinde, Verkaufsaufgaben der SBB zu übernehmen, während diese aus Effizienzgründen Schalterschliessungen vornimmt und die Beratung und personalisierte Ausgabe von solchen Billetten auf die Gemeinden abwälzt.

Wängi verzichtet weiterhin auf die Spartageskarte

Auch im ersten halben Jahr seit der Einführung ist keine Weiterentwicklung des Produktes, welche Beratungs- und Personalaufwand reduzieren würde, ersichtlich.

Aus all diesen Gründen verzichtet die Gemeinde Wängi wie die meisten Gemeinden des Bezirks Münchwilen (nur gerade zwei Gemeinden haben das Angebot eingeführt) auf die Einführung des Angebotes.

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Kommentare

User #4500 (nicht angemeldet)

Die neue Tageskarte ist absolut unbrauchbar. Da es sie in meiner Gemeinde nicht gibt, müsste ich versuchen sie in einer anderen Gemeinde zu holen, die sie nicht nur an eigene Bürger verkauft. Das kostet mich wahlweise eine Zugkahrt von etwa 10 Franken oder ich nehme das Auto. Auf alle Fälle aber verliere ich damit locker ein paar Stunden Zeit. Dazu kommt: Für mich als Wenigfahrer ohne Halbtax sind Preise um die 80 Franken schon eher unattaktiv. Wenn ich nicht grad ans andere Ende der Schweiz fahre, sind normale Sparpreis meistens finanziell besser. Aber am Ende läuft es halt darauf raus, dass das Angebot so schlecht ist, dass ich halt eben doch das Auto nehme. Bravo SBB! So wird das mit dem Klimaschutz ganz bestimmt klappen!

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