Gastbeitrag: Laura Bircher: «Lasst uns das lokale Gewerbe retten!»

Laura Bircher
Laura Bircher

Muri-Gümligen,

FDP-Politikerin Laura Bircher fordert Solidarität mit dem lokalen Gewerbe in der Corona-Krise!

Laur Bircher Muri-Gümligen
Laura Bircher, FDP-Parlamentarierin aus Muri-Gümligen - zVg

Es vergeht momentan kein Tag, ohne dass wir dem Coronavirus in irgendeiner Form begegnen. Corona beherrscht aktuell unser Berufsleben, unsere Freizeit, Medien und die Politik. Fast so oft wie die medizinischen Aspekte des Covid-19 werden die wirtschaftlichen Folgen dieser Epidemie thematisiert – Auswirkungen von immenser Tragweite.

Viele Betriebe mussten aufgrund der behördlichen Massnahmen befristet schliessen, in fast allen Branchen fallen wichtige Aufträge weg und der Individualkonsum wird auf das Notwendigste reduziert.

Diese aussergewöhnliche Lage trifft auch unser lokales Gewerbe und die Gastronomie schwer. Der Bundesrat hat verschiedenste Massnahmen geplant, um den gewaltigen finanziellen Einbussen entgegenzuwirken. Doch diese reichen bei Weitem nicht aus – das lokale Gewerbe ist mehr den je auf uns als Kundinnen und Kunden angewiesen!

Kleine Dinge können den Unterschied machen

Wir alle können in dieser schwierigen Situation einen kleinen Beitrag zur Rettung des lokalen Gewerbes beisteuern. Eine grosse Herausforderung ist die zurzeit fehlende Liquidität der Unternehmen.

Durchbrechen wir gemeinsam diesen Teufelskreis, indem wir beispielsweise beim Coiffeur-Salon oder Kosmetik-Studio unseres Vertrauens Gutscheine erwerben. Diese eigenen sich nicht nur vortrefflich als Geschenk, sondern bereiten auch uns selber beim Einlösen zu einem späteren Zeitpunkt viel Freude.

Weiter könnten Sie noch heute Ihr Fitnessabonnement verlängern – auch wenn der Vertrag eigentlich erst in einigen Wochen oder Monaten auslaufen würde. Vergessen Sie zudem nicht, dass einige Gastronomiebetriebe in der Gemeinde ihre Speisen als Take-away anbieten; ein optimaler Zeitpunkt, das Essen der Stammbeiz von zu Hause aus zu geniessen oder noch unbekannte kulinarische Highlights aus unserer Gemeinde zu erleben.

Ende der Epidemie bedeutet nicht das Ende der Krise

Es wird der Moment kommen, in welchem wir das Homeoffice verlassen, uns wieder in Gruppen treffen können und der Alltag zurückkehrt. Für viele Unternehmen wird die Krise jedoch noch nicht vorbei sein. Unternehmen werden die Auswirkungen der aktuell gelebten Sicherheitsmassnahmen noch lange spüren.

Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir nach der Krise einmal mehr beim Quartierlädeli einkaufen, zum Dorfbäcker gehen oder auswärts essen gehen. Dieser Artikel soll keinesfalls dazu aufrufen, verschwenderisch zu handeln, sondern soll er vielmehr dazu animieren, bei der alltäglichen Entscheidungsfindung lokale Angebote mit einzubeziehen.

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