Grundstein gelegt - Nathalie Stiftung baut in Muri-Gümligen Schule
Die Schulkinder und Klienten der Nathalie Stiftung dürfen sich freuen: Der Grundstein ist gelegt, der Bezug der neuen Schulanlage ist für Sommer 2021 geplant.
Am Allmendingenweg 3 in Gümligen wird ein neues Schulhaus mit Therapiebad und ein Internatsgebäude der Nathalie Stiftung gebaut. Letzte Woche konnte die Stiftung gemeinsam mit der Investorin Impact Immobilien AG und der Gesamtleisterin Halter AG den Grundstein für die Neubauten legen.
Neue Räume für einen guten Zweck
Als Kompetenzzentrum für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) und anderen neurologischen Entwicklungsstörungen bezweckt die Nathalie Stiftung seit rund 50 Jahren den Betrieb von Tages-, Wohn- und Beschäftigungsheimen sowie einer Beratungsstelle als gemeinnützige Werke. Die Nonprofit-Organisation wird hauptsächlich vom Kanton Bern und durch Spenden finanziert.
In Gümligen beschult die Stiftung derzeit 39 Kinder zwischen vier und achtzehn Jahren und betreibt in Boll ein Internat mit zehn Plätzen, zudem unterrichtet und betreut sie zwei Jugendliche mit ausserordentlichem Betreuungsbedarf. Darüber hinaus führt sie unter anderem eine Beratungsstelle, welche jährlich von rund 300 Personen aus betroffenen Familien in Anspruch genommen wird.
Bedürfnisse der Kinder stehen im Zentrum
Im neuen Schulhaus werden künftig neun Klassen unterrichtet, pädagogische und medizinische Therapien werden das Schulangebot wie bis anhin ergänzen. Das Therapiebad wird sowohl der internen als auch der externen Nutzung dienen. Auch die Beratungsstelle wird in das Schulhaus integriert. Das Internat wird künftig drei Gruppen mit je fünf Internatsplätzen anbieten, welche wie bisher während 365 Tagen im Jahr geöffnet sein werden.
Finanzierung der Investitionen als Herausforderung
Eine grosse Herausforderung bei Neubauprojekten für Sozialinstitutionen wie die Nathalie Stiftung besteht einerseits in den amtlichen Vorgaben an Raumgrössen, Barrierefreiheit und Energieerzeugung, welche es zu erfüllen gilt. Andererseits sind die staatlich regulierten Infrastrukturtarife, die zur Finanzierung der beträchtlichen Investitionen zur Verfügung stehen, oft limitiert.
Fertigstellung im Frühsommer 2021
Die Inbetriebnahme des neuen Internats ist auf Juni 2021 vorgesehen, die Schule und Beratungsstelle werden voraussichtlich einen Monat später in das zweite neue Gebäude umziehen können.
PD