Jahresrechnung 2021 in Löhningen schliesst positiv ab
Wie die Gemeinde Löhningen informiert, hat die Jahresrechnung 2021 mit einem Ertragsüberschuss von 358‘000 Franken abgeschlossen.
In Löhningen hat es sich schon gegen Ende des Jahres abgezeichnet, dass die Gemeinderechnung 2021 mit einem Ertragsüberschuss abschliessen wird. Das erfreuliche Resultat – ein Ertragsüberschuss von 358‘000 Franken – ist geprägt von einigen markanten positiven Abweichungen gegenüber dem Budget. Die Selbstfinanzierung liegt mit 675‘000 Franken deutlich über den budgetierten 130‘000 Franken.
Die Nettoinvestitionen sind mit knapp 400‘000 Franken tiefer ausgefallen als erwartet. Dies ist primär auf unerwartet hohe Einnahmen von Anschlussgebühren der beiden kürzlich vollendeten Überbauungen zurückzuführen.
Zudem wurden mit dem Ausbau des Kindergartens und der Strassensanierung Steimüri zwei Vorhaben aufgeschoben, welche nun im Jahr 2023 vorgesehen sind. In der Summe ergibt sich so statt eines Finanzierungsfehlbetrags ein Finanzierungsüberschuss von 280‘000 Franken.
Mit den vorhandenen Mitteln wird sorgfältig umgegangen
Bei der Erfolgsrechnung dominieren Ausgaben aufgrund gesetzlicher Vorgaben. Einzig beim Sach- und Betriebsaufwand und bei den Personalkosten hat der Gemeinderat noch einen gewissen Spielraum. Der Personalaufwand blieb 1,7 Prozent unter Budget; die Sachkosten liegen 11,6 Prozent höher, primär verursacht durch höhere Ausgaben für externe Dienstleitungen. Trotzdem darf die Gemeinde feststellen, dass mit den vorhandenen Mitteln sorgfältig umgegangen wird.
Ausgaben werden generell auf ihre Notwendigkeit hinterfragt, Budgets werden nicht einfach ausgeschöpft. Grössere Abweichungen gab es beim Transferaufwand.
So waren die in Rechnung gestellten Gemeindebeiträge für die Orientierungsschule deutlich tiefer als erwartet, was jedoch durch höhere Entschädigungen im Alters- und Sozialbereich wieder kompensiert wurde. Zum zweiten Mal in Folge fielen erfreulicherweise die Beiträge für die Krankenkassenprämienverbilligung tiefer aus, nachdem sie in den Vorjahren mit ihrer steigenden Tendenz immer wieder für Diskussionsstoff sorgten.
Höhere Erträge
Massgeblich zum positiven Resultat trugen auch höhere Erträge bei: Gut 196‘000 Franken erhielte die Gemeinde als Anteil am Ertrag der Direkten Bundessteuer. 133‘000 Franken wurden als nicht realisierte Kursgewinne der Clientis BS Bank Aktien verbucht.
Die Steuereinnahmen von den Natürlichen Personen lagen wie budgetiert deutlich über denjenigen des Vorjahres und auch die Grundstückgewinnsteuern übertrafen die Vorhersage. Leider waren bei den Steuern von den Juristischen Personen massive Einbussen zu verzeichnen, primär aufgrund von Rückzahlungen für frühere Jahre.