Klimaschutz und USA: Politik der Unbestimmtheit
Donald Trump gab auf dem G20-Gipfel in Japan zu verstehen, dass er die Umweltprobleme nicht lösen wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Das US-Verteidigungsministerium produziert mehr gefährlichen Müll als die fünf größten US-Chemiekonzerne zusammen.
- Die US-Streitkräfte sind der weltweit größte Verbraucher von Erdölprodukten.
Der Klimawandel bleibt ein zentrales Thema auf der politischen Agenda. Der G20-Gipfel zeigte, dass die Regierung von Präsident Donald Trump keine klare Position beim Klimaschutz bezieht.
Im Jahr 1997 haben die USA unter dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton das Kyoto-Protokoll zwar unterschrieben, aber letztlich nicht ratifiziert. Dasselbe passierte einige Jahre später, als die USA sich im Mai 2017 von Pariser Klimaabkommen verabschiedeten.
Es klingt paradox: Europäische Staatsoberhäupter wie Merkel, Macron versuchen Trump zu überreden, zum Klimaschutz beizutragen, um eine globale Umweltkatastrophe gemeinsam zu bekämpfen und weitere Schäden zu verhindern.
Im Februar dieses Jahres berichtete Pentagon, dass Klimawandel einen Großteil der US-Militärbasen in aller Welt bedroht. Aber das US-Verteidigungsministerium hat vergessen, zu erwähnen, wie die US-Militärstützpukte die Welt vergiften.
Die Wissenschaftler der Durham University und der Lancaster University haben festgestellt, dass das US-Militär so viele CO2-Emissionen wie Schweden oder Dänemark produziert, berichtete das Online-Magazin Telepolis. Die US-Streitkräfte sind der weltweit größte Verbraucher von Erdölprodukten.
Das US-Verteidigungsministerium, das mehr gefährlichen Müll als die fünf größten US-Chemiekonzerne zusammen produziert, hat seine giftige Hinterlassenschaften in Form von abgereichertem Uran, Öl, Flugbenzin, Pestiziden, Entlaubungsmitteln wie Agent Organge und Blei sowie weiterer verschmutzender Substanzen über die ganze Welt verteilt, schrieb das Nachrichtenportal Mint Press News (MPN). Eines der bekanntesten Beispiele ist die Umweltverschmutzung durch die US-Airbase Ramstein.
Ebenso wenig vergessen sollten wir die Demonstration auf Okinawa gegen eine US-Basis. Okinawa Base und ihr Ausbau gefährden das Überleben von 262 gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, darunter einmalige Korallen, schrieb Reiner Braun auf dem Portal „Rubikon“.
Wie geht es weiter mit der US-Umweltpolitik? Können wir den Klimawandel stoppen?