Das Vereinsupdate: FC Kappel
FC-Kappel-Präsident Bruno Stalder spricht über die Vorstellungen der Aktivmannschaften, das Clubhaus und die neuen Pläne für die Juniorenabteilung.
Bereits als 16-Jähriger ist Bruno Stalder dem FC Kappel beigetreten und ist dem Verein seither in verschiedenen Funktionen, sei es als langjähriger Trainer, Juniorenobmann oder Sportchef, erhalten geblieben. Seit sechs Jahren amtet er nun als Präsident und spielt nebenbei noch immer in der Seniorenmannschaft.
Nau.ch: Bruno Stalder, wie ist der FC Kappel aufgegliedert?
Bruno Stalder: Wir bestehen aus zwei Aktivmannschaften in der 4. und 5. Liga. Bei den Junioren haben wir eine gut abgedeckte Abteilung und betreuen jeweils zwei Teams von den D- bis G-Junioren, eine C-Juniorenmannschaft und ab der neuen Saison auch eine B-Mannschaft.
In diesem Jahr hat es im Juniorenbereich einige Veränderungen gegeben. Die Gäu-Selection, welche wir mit verschiedenen Nachbarclubs gegründet haben, wurde aufgelöst. Deshalb haben wir uns neu orientiert und bilden nun eine Gruppierung mit Hägendorf, wie es vor Jahren bereits der Fall war.
Diese Gruppierung soll talentierte Jugendliche durch eine Leistungsmannschaft bei den B-Junioren zusätzlich fördern.
Nau.ch: Welche Entwicklungen hat der FC Kappel in den letzten fünf Jahren gemacht?
Nebst der Juniorenabteilung, welche wir ausgebaut haben, konnten wir unsere Infrastruktur massiv verbessern. Vor vier Jahren haben wir den Neubau der Garderoben eingeweiht, im vergangenen Jahr wurde das Obergeschoss fertiggestellt. Vor drei Jahren durften wir gemeinsam mit Hägendorf den Cupfinaltag durchführen, ein sehr schöner Event.
Die Corona-Pause und den Lockdown haben wir genutzt, um dem Clubhaus, welches doch schon 20 Jahre alt ist, einen neuen Anstrich zu verpassen.
Nau.ch. Stichwort Lockdown, wie habt ihr diesen erlebt?
Die Mannschaften trainieren zurzeit sehr intensiv, um die verlorene Vorbereitungszeit aufzuholen. Wir sind zuversichtlich, dass der Meisterschaftsbetrieb im August wieder aufgenommen wird, unsere Mannschaften sind angemeldet. Die erste Mannschaft konnte derweil auch schon Freundschaftsspiele austragen.
Finanziell werden wir die grössten Einbussen haben, immerhin wurde auch die Chappeler Chilbi abgesagt – unsere Haupteinnahmequelle. Dort werden wir uns sicher eine Alternative überlegen.
Nau.ch: Wie sehen die Ziele in der 4. und 5. Liga für die kommende Saison aus?
Da die Meisterschaft in der Halbzeit abgebrochen wurde, fühlt sich die Saison noch nicht abgeschlossen an. Ein spezielles Gefühl, auch was die Zielsetzung betrifft.
Mit der ersten Mannschaft haben wir schon vor einiger Zeit ein Aufstieg in die 3. Liga ins Auge gefasst. Dieses Ziel wollen wir sicherlich in den kommenden zwei Jahren in Angriff nehmen.
Ansonsten sind die Erwartungen ähnlich wie im letzten Jahr. Vergangene Saison konnten sich beide Aktivmannschaften solid im vorderen Mittelfeld halten. Potenzial gegen vorne ist da. Beachten muss man auch das Durchschnittsalter der 1. Mannschaft mit vielen sehr jungen Spielern.
Nau.ch: Bald sind Sommerferien. Was steht vereinsintern noch auch dem Programm?
Nebst den Trainings, welche sich unter den Umständen teils auch in die Sommerferien ziehen, werden wir nächste Woche mit den Junioren für eine Woche ins Juniorenlager fahren. Dieses findet jährlich in Parpan, Graubünden statt. Wir freuen uns, dass die Durchführung nun doch noch möglich ist.
Nau.ch: Welche Projekte verfolgt der FC Kappel nebst dem Spielbetrieb?
Bei der Infrastruktur suchen wir nach der Realisierung der Garderoben eine Lösung für unseren Trainingsplatz. Wir trainieren beim Schulhaus, beim Fussballplatz Lischmatt tragen wir unsere Spiele aus, allerdings ohne Flutlichtanlage.
Aufgrund der wachsenden Juniorenabteilung wird der Trainingsplatz langsam knapp. Bei der Gemeinde haben wir unser Anliegen bereits kommuniziert, unsere Wunschvorstellung wäre ein neues Trainingsfeld direkt vor Ort.
Organisatorisch sind wir sehr gut aufgestellt. Wir haben gute und engagierte Junioren, Spieler, Trainer und Vorstandsmitglieder, was mich persönlich sehr freut.