Hittnau warnt vor der Hasenpest

Gemeinde Hittnau
Gemeinde Hittnau

Pfäffikon,

Hittnau erinnert die Bevölkerung daran, Abstand von Tieren zu halten, die Anzeichen einer Hasenpest-Erkrankung vorweisen und dies dem Jagdaufseher zu melden.

Ortseinfahrt Pfäffikerstrasse in Richtung Hittnau (ZH).
Ortseinfahrt Pfäffikerstrasse in Richtung Hittnau (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof

Die Hasenpest (Tularämie) wird in unregelmässigen Abständen immer wieder nachgewiesen. Es ist eine auf den Menschen übertragbare bakterielle Infektion (Zoonose). Meistens betrifft die Krankheit kleine Nagetiere und Hasen. Tiere, die an der Hasenpest erkrankt sind, haben kein typisches Fluchtverhalten mehr. Sie sind sehr apathisch und haben keinerlei Scheu mehr vor Menschen.

Auch Menschen können an der Hasenpest erkranken

Infektionen des Menschen mit dem Erreger der Tularämie sind zwar selten, aber sie kommen vor. Der Mensch kann sich durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder mit Ausscheidungen, Blut und Organen infizierter Wildtiere anstecken. Auch eine Infektion durch Inhalation von erregerhaltigem Staub oder Zeckenstichen, ist möglich. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt.

Bei dem Erreger der Tularämie handelt es sich um ein Bakterium. Nach der Ansteckung, in der Regel nach drei bis fünf Tagen, tritt bei Menschen meist hohes Fieber auf. Je nach Ausprägung des Erregers können auch Geschwüre oder eitrige Entzündungen sowie Lymphknotenschwellungen entstehen. Zudem können Symptome wie Luftnot, Bauchschmerzen oder Durchfall hinzukommen.

Die Gemeinde gibt Verhaltenstips

Die Gemeinde rät auf keinen Fall Wildtiere oder deren Kadaver berühren, Hunde sofort an die Leine nehmen, den Standort mit nötigem Abstand markieren, eine Meldung an den örtlichen Jagdaufseher oder an die Polizei (117) machen und wenn möglich warten, bis der Jagdaufseher eintrifft.

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