Russikon: Neue Sporthalle in Aussicht
Im kommenden Juni entscheidet die Bevölkerung von Russikon an der Urne über den Bau einer neuen Sporthalle mit schulergänzendem Angebot.

Kostenpunkt: 17,3 Millionen Franken. Am 10. Mai 2021 informiert der Gemeinderat per Livestream über das Generationenprojekt.
Viele Russikerinnen und Russiker engagieren sich seit Jahren für den Bau einer zeitgemässen Infrastruktur für ihre sportlichen Aktivitäten. Denn die 1954 gebaute Turnhalle Sunneberg ist klein, wird den heutigen Standards in keiner Weise mehr gerecht und ist darüber hinaus dringend sanierungsbedürftig. Sie soll nun ersetzt werden durch eine neue und moderne Sporthalle.
Das zur Abstimmung gelangende Projekt umfasst aber noch mehr. So ist auf dem Dach der neuen Doppelturnhalle ein Holzaufbau für zusätzlichen Schulraum vorgesehen.
Gemäss Schulraumplanung wird dieser Raum mittelfristig ohnehin zwingend gebaut werden müssen. In der Mantelnutzung der neuen Halle sind ausserdem die Tagesstrukturen integriert. Heute werden diese in einem baufälligen und elektrisch beheizten Pavillon angeboten. Ein Ersatz ist überfällig.
Hohe Investition für grossen Mehrwert
Die Vorlage beinhaltet demnach die Lösung für drei anstehende Bauvorhaben. Dank dieser Verknüpfung entstehen Synergien in Planung und Umsetzung. Würden drei Einzelprojekte realisiert, so wären Preis und Landverschleiss deutlich höher.
Dennoch belaufen sich die Kosten für die Realisierung des Projekts auf 17,3 Millionen Franken. Das ist ein «grosser finanzieller Lupf» für Russikon. Der Gemeinderat kann derzeit nicht ausschliessen, dass eine Erhöhung des Steuerfusses notwendig sein wird. In seiner aktuellen Finanzplanung hat er vorsichtshalber ab dem Jahr 2024 eine Steuererhöhung von 4 Prozent berücksichtigt.
Für den Gemeinderat ist das Projekt «Doppelturnhalle mit schulergänzendem Angebot» ein Bekenntnis zur Jugend und zu einem aktiven Vereins- und Dorfleben. Aus seiner Sicht rechtfertigt der Gegenwert die Investition auf jeden Fall.
Zur gleichen Einschätzung gelangt die Rechnungsprüfungskommission (RPK). Sie empfiehlt die Annahme der Vorlage. Bezüglich der finanziellen Perspektiven ist die RPK gar noch optimistischer als der Gemeinderat. Die Notwendigkeit einer Steuererhöhung sieht sie nicht.
Informationen im Livestream
Damit sich die Stimmberechtigten ein umfassendes Bild machen können, stellt der Gemeinderat das Projekt am Montag, 10. Mai 2021 (19.30 bis 20.30 Uhr) im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Detail vor.
Aufgrund der Pandemie-Situation wird diese Veranstaltung virtuell, als sogenannter Livestream, abgehalten.
Die Teilnehmerzahl bleibt dadurch unbeschränkt, was angesichts der Bedeutung der Vorlage richtig und wichtig erscheint.
Die Übertragung kann bequem von zuhause aus am Computer mitverfolgt und es können dabei auch Meinungen und Fragen eingebracht werden. Der Zugang zum Livestream wird auf www.russikon.ch zu gegebener Zeit aufgeschaltet.