Achtung YB: Die Rappi Boys sind ganz schön geladen
Am Mittwoch kommt es für den FC Rapperswil-Jona aus der Promotion League zu Hause im Grünfeld zum Cup-Knaller gegen YB. Nau.ch hat den Club im Training besucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCRJ hat in der letzten Runde den Superligisten Yverdon aus dem Cup geworfen.
- Mit YB haben die Rosenstädter nun ein echtes Traumlos gezogen.
- Die Rappi-Spieler werden mit dem Mut von David gegen Goliath in diese Partie gehen.
«Wir haben zwar keine Chance, aber die wollen wir nutzen.» So in etwa kann man die Stimmung in der Mannschaft von Trainer David Sesa vor dem Cuphit gegen die Young Boys zusammenfassen.
Jung und unbeschwert, ziemlich frech und bis in die Haarspitzen motiviert – es ist eine gute Mischung, um am Mittwoch, 1. November (19:00 Uhr) so lange wie möglich das Spiel offen zu halten. Um dann das Unmögliche möglich zu machen?
Nau.ch hat sich mit drei Spielern und dem Sportchef des FC Rapperswil-Jona unterhalten. Der Tenor ist einhellig: «Wir haben es schon gegen Yverdon geschafft, dann kann das auch gegen YB passieren.»
Torwart Niklas Steffen: Nervös bin ich nicht
Torhüter Niklas Steffen kam auf diese Saison hin zum FCRJ. Mit seinem letzten Club, Stade-Lausanne Ouchy, spielte Steffen vor einem Jahr im Cup gegen YB. Er weiss also, was auf ihn zukommt.
«Nervös vor dieser Partie bin ich sicher nicht», meint der Keeper selbstsicher. Und geht noch einen Schritt weiter. «Auch gegen Yverdon trauten uns viele nicht zu, dass wir etwas reissen».
Mit 24 Jahren hat Rijad Saliji bereits über 100 Partien für die Rosenstädter absolviert. «Alles geben und gewinnen», so lautet Saliji's Motto für den Cup-Knüller. Ziemlich keck vom jungen Rapperswil Mittelfeldakteur, doch vielleicht ist diese Unbekümmertheit vor dem grossen Namen genau das richtige Rezept, um lange mithalten zu können.
Die Berner haben wohl die beste Defensive der Schweiz. Für FCRJ-Stürmer Dimitri Volkart also keine gute Voraussetzung, um seine Stürmerqualitäten mit Toren zu beweisen. Dennoch schaut der 24-Jährige ziemlich gelassen auf den Mittwoch. Auch er bezieht sich auf die Sensation der letzten Runde: «Wir haben schon Yverdon rausgeworfen, das kann doch auch gegen YB passieren.»
FCRJ wird «Hexenkessel» benötigen
Was dafür notwendig ist, das weiss Volkart genau: «Damit das möglich wird, dafür braucht es im Grünfeld den berüchtigten «Hexenkessel». Apropos Hexenkessel: Der Vorverkauf läuft gemäss Verein sehr gut, noch ist das Spiel per dato jedoch nicht restlos ausverkauft. Es empfiehlt sich den Vorverkauf zu nutzen.
Alessandro Ciarrocchi war selbst Super-League-Spieler und hat seine Karriere vor noch nicht allzu langer Zeit an den Nagel gehängt, um beim FCRJ das Amt des Sportchefs zu übernehmen. Er muss also wissen, wie die Chancen gegen den übermächtigen Gegner aussehen.
Die Frage an ihn: Muss sich YB am Mittwoch warm anziehen? «Das ist vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber es ist doch alles möglich. Ich hoffe schon, dass wir den Bernern das Spiel schwer machen und ihnen ein Bein stellen können.»