Andreas Bisig: «Klimaschutz gehört in die Gemeindeordnung»

Durch die steigenden Temperaturen verlieren Pflanzen und Tiere ihre Lebensräume. Vor der Küste Australiens hat das Great Barrier Reef durch die Erwärmung der Meere in nur 25 Jahren bereits die Hälfte seiner Korallenbestände verloren.

In der Schweiz sind alpine Ökosysteme unter Druck. Beispielsweise verlieren Alpenschneehühner, die perfekt an die Bedingungen im Hochgebirge spezialisiert sind, zunehmend ihren Lebensraum.

Bedroht sind aber vor allem wir Menschen. In zwanzig Jahren haben sich gemäss der UNO die Anzahl der Naturkatastrophen wie Dürren, Waldbrände oder Überschwemmungen verdoppelt, mit verehrenden Folgen.

Die Schweiz ist durch die exponierte Lage im Alpenbogen besonders verletzlich. In der Schweiz hat sich das Klima bereits um rund 2 Grad seit 1864 erwärmt, doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt.

Um die Klimaerwärmung zu stoppen und unsere Lebensgrundlage zu erhalten, braucht es uns alle. Als Einzelpersonen haben wir es in der Hand weniger Fleisch zu essen oder weniger zu Fliegen.

Unternehmen müssen ihre Verantwortung wahrnehmen und nachhaltige Produkte anbieten. Schliesslich müssen die Rahmenbedingungen in der Politik angepasst werden und zwar auf allen Staatsebenen.

Es ist entscheidend, dass auch die zweitgrösste Stadt im Kanton St.Gallen im Klimaschutz aktiver wird. Rapperswil-Jona kann einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Treibhausgase leisten insbesondere in den Bereichen Verkehr, Bildung, Raumplanung oder im städtischen Beschaffungswesen.

Der Klimaartikel legt den Grundstein für eine ambitionierte Klimapolitik in der Stadt Rapperswil-Jona. Für uns und die kommenden Generationen, sage ich Ja zur Anpassung unserer Gemeindeordnung.