Der Rapperswiler Aaron hat Anfang Jahr alles auf die Karte Musik gesetzt. Eines seiner grössten Ziele: ein Nummer-eins-Hit in der Schweiz.
One More Time von Aaron Keller.

Das Wichtigste in Kürze

  • Aaron Keller hat Anfang Jahr alles auf die Karte Musik gesetzt.
  • Im Frühling organisierte er ein Livestream-Openair.
  • Nun sind einige Auftritte im Herbst in Rapperswil geplant.
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Wer Aarons Musik hört, findet sich plötzlich in einem Tagtraum wieder, der in einem tiefgründigen Hollywood-Liebesdrama spielt. «Ja ich mache ‘schnulzige’ Musik aber die Grundidee kommt mir meistens beim Horrorfilmschauen», sagt der Rapperswiler Sänger Aaron und lacht. Wenn er etwas sehe, dass schön sei und gleichzeitig düster, dann, «löst das etwas aus in meinem Kopf». Seine Texte sind selten Geschichten aus seinem Leben. Nebst Horrorfilmen ist auch Shakespeare eine Inspiration für den jungen Künstler: «Ich lese gerne seine Texte und oft stolpere ich über eine Zeile, aus der ich dann einen ganzen Song mache».

Sänger Aaron
Hatte schon diverse Auftritte in Rapperswil: Sänger Aaron. - Nau.ch / Kilian Marti

Vollberuflich seit Winter

Angefangen selber Musik zu machen hat Aaron Keller mit 14 Jahren, als er auf dem Estrich seiner Eltern eine alte Gitarre mit nur noch drei Saiten fand. «Kurz danach hat mir meine Urgrossmutter eine Gitarre geschenkt, mit der ich noch heute oft spiele», erzählt Aaron. Später war er in mehreren Bands, bis er vor zwei Jahren die Solokarriere startete. Seine Haupttätigkeit war da noch das Informatik-Studium an der ETH. «Als ich im Dezember 2019 schon viele Auftritte für 2020 geplant hatte, wollte ich endlich alles auf die Karte Musik setzen», so der Sänger. Und: «Ich dachte, das wird schon gut gehen. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich alles geben muss, damit es etwas wird. Denn Musiker zu sein ist meine Bestimmung.» Dann kam der Lockdown und mit ihm ein Veranstaltungsverbot – ein Horrorszenario für alle Musiker.

Erfolgreiches Livestream Openair

Doch Aaron blieb kreativ: «Mit Moritz Schmid, Videoproduzent aus Rapperswil, habe ich ein Livestream Openair aufgezogen, dass 1'200 Zuschauer hatte!» (Nau.ch berichtete) Ein Riesenerfolg für die zwei jungen Musikschaffenden. Dank dessen und mit den Streams von anderen Anbietern sei er relativ unbeschadet durch die Corona-Zeit gekommen. «Mein Start als vollberuflicher Musiker war abenteuerlich und hat mir gezeigt, dass es auch unter schwierigen Umständen geht. Jetzt freue ich mich aber endlich wieder auf Auftritte, speziell auf meinen nächsten am 2. September in der Werki-Bar beim Kunstzeughaus-Areal.»

Aaron bei einem Livestream.
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