Nach Horror-Crash: Radfahrer fordern mehr Sicherheit in Dornach SO
Eine Woche nach dem schweren Unfall zwischen einem McLaren-Fahrer und einem Radfahrer in Dornach SO gingen zahlreiche Menschen auf die Strasse.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor einer Woche wurde ein Velofahrer bei einem Unfall mit einem McLaren schwer verletzt.
- Nun trafen sich am Mittwochabend Radfahrer in Dornach zu einer Demonstration.
- Sie fordern die Behörden dazu auf, Überlandstrassen sicherer zu machen.
An der Demonstration für sicherere Strassen nahmen laut dem Club Pro Velo beider Basel mehrere hundert Velofahrer teil. Sie trafen sich eine Woche nach dem Verkehrsunfall zwischen einem McLaren-Fahrer und einem Radfahrer am Gempen SO. Die Demonstranten riefen in einer Resolution die Behörden dazu auf, Überlandstrassen sicherer zu machen.
An der Kundgebung wurde zudem am Unfallort eine Schweigeminute für den schwerverletzten Velofahrer gehalten. Auf der Strasse zwischen Dornach und Gempen fanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 300 Velofahrerinnen und Velofahrer ein.
Velofahrer fordern Massnahmen
In einer gemeinsamen Medienmitteilung forderten die Verkehrsverbände und Veloclubs aus der Umgebung verschiedene Massnahmen. So solle auf Strassen ohne abgetrennten Velo- und Fussweg generell nicht schneller als Tempo 60 gefahren werden dürfen.
Der Bund wird zudem dazu aufgefordert, «Rennmaschinen» nicht weiter auf öffentlichen Strassen zuzulassen oder deren Benutzung durch Neu- und Junglenker einzuschränken.
Lebensgefährlicher Unfall am Gempen
Am vergangenen Mittwoch erwischte ein 23-jähriger Autolenker auf der Strasse am Gempen SO einen Velofahrer frontal. Der 38-Jährige liegt mittlerweile mit schweren Kopfverletzungen im künstlichen Koma.
Der Lenker des McLaren überholte auf der unübersichtlichen, kurvenreichen Strecke mehrere Fahrzeuge. Auf der Gegenfahrbahn kollidierte er frontal mit dem korrekt in Richtung Dornach fahrenden Velofahrer.