Wärmeverbund Riehen AG erhält grünes Licht für «geo2riehen»

Gemeinde Riehen
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Gemäss der Medienmitteilung der Wärmeverbund Riehen AG vom 3. November ist der Weg in Riehen frei für den Ausbau einer weiteren Geothermieanlage.

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Schnupperlehre -Kauffrau/Kaufmann EFZ Öffentliche Verwaltung. - unsplash

Die Riehener Geothermieanlage liefert seit über 26 Jahren zuverlässig klimafreundliche Wärmeenergie für heute 8500 Riehener Einwohnerinnen und Einwohner. Für die Zukunft rechnet die Wärmeverbund Riehen AG (WVR) mit einer weiterhin hohen Nachfrage.

Eine zweite Bohrung soll darum mehr natürlich vorhandenes Thermalwasser zur Wärmenutzung erschliessen. Das Potenzial ist da: Eine Machbarkeitsstudie bescheinigt dem Vorhaben gute Aussichten auf Erfolg.

Die Bohrung zur Förderung des Thermalwassers und der Bau der Anlage werden rund 20 Millionen Franken kosten. Im Jahr 2026 können dann 4000 Personen zusätzlich mit klimafreundlicher Energie aus Riehens Untergrund versorgt werden.

Die Kosten teilen sich die beiden Aktionäre, das sind die Gemeinde Riehen und die Basler Energieversorgerin IWB. Das Bundesamt für Energie hat eine Förderung von 1,2 Millionen Franken zugesichert und weitere 5,1 Millionen Franken in Aussicht gestellt.

Seismische Untersuchungen im Sommer 2021

Die stärkere Beteiligung von IWB (neu 50 % statt 27 %) erleichtert zum einen die Finanzierung des Projekts. Zum anderen kann die WVR den Betrieb der Anlagen und des wachsenden Versorgungsnetzes besser mit IWV koordinieren. Dies ist insbesondere mit Hinblick auf die im Kanton Basel-Stadt gesetzlich vorgegebene Dekarbonisierung der Wärmeversorgung von Vorteil: Die schritt- und teilweise Stilllegung der Gasversorgung wird damit optimal auf das Wachstum des Riehener Wärmenetzes abgestimmt.

Als nächste Schritte stehen im Sommer 2021 seismische Untersuchungen zum Erkunden des Untergrunds für «geo2riehen» an. Diese sind wichtig, um die Eignung eines späteren Bohrziels bestimmen zu können.

Bestätigt sich die Machbarkeit des Projekts, könnte im Jahr 2023 mit der ersten von zwei Bohrungen begonnen werden. Die WVR arbeitet dabei mit Fachleuten zusammen, die über wertvolle Erfahrungen bei tiefengeologischen Erkundungen verfügen. So erachten die Projektverantwortlichen das Auftreten eines spürbaren Erdbebens als äusserst unwahrscheinlich.

Bei den früheren Bohrungen in Riehen sind keine Zwischenfälle aufgetreten. Um ihrer Verantwortung gerecht zu werden, untersucht die WVR AG alle Projektrisiken sorgfältig, trifft entsprechende Massnahmen und geht im ganzen Projekt Schritt für Schritt vor, um neue Erkenntnisse immer wieder einzubauen.

Eine umfassende Information und der Einbezug der Riehener Bevölkerung ist der WVR, der Gemeinde Riehen und IWB sehr wichtig. Die WVR AG steht für Fragen zur Verfügung und wird weiterhin über jede Projektetappe vertieft informieren. Zudem wird sie unter der Moderation durch die unabhängige Stiftung Risiko-Dialog Anlässe für die Bevölkerung anbieten.

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