ITplus Nobs: «Covid brachte grosse Veränderungen mit sich»
Den Kunden eine zeitgemässe und sichere Lösung bieten können; mit diesem Ziel arbeitet die ITplus Nobs seit vier Jahren in der Werkstadt in Romanshorn.
ITplus Nobs ist ein Informatikdienstleister mit Schwerpunkt auf Start-ups, KMUs und gemeinnützige Werke. Der Firmensitz befindet sich in der Werkstadt in Romanshorn, einem Start-up-Zentrum, zusammen mit anderen Jungunternehmen.
Die Firma betreut Kunden in der ganzen Ostschweiz als erster Ansprechpartner in allen Informatikfragen.
Sie stellt den ganzen laufenden Betrieb von Servern, Netzwerken und Computern sicher, plant Erneuerungen und Erweiterungen, löst Benutzerprobleme auf allen Ebenen und sucht flexible und einfache Lösungen für alle möglichen Anforderungen und Wünsche.
Mario Nobs (41) ist Gründer und Inhaber der Firma. Nau gibt er einen Einblick in die IT-Branche und erklärt, weshalb er sich vor vier Jahren für die Selbstständigkeit entschieden hat.
Nau.ch: Wie erleben Sie die Digitalisierung der letzten Jahre, und was ist für ein IT-Unternehmen in der heutigen Zeit besonders wichtig?
Die Digitalisierung ist Realität, keine Frage. Sie schreitet sehr schnell voran, und auch äussere Umstände wie die Covid-Epidemie brachten plötzlich grosse Änderungen im Arbeitsablauf mit sich.
Da waren plötzlich viele Homeoffice-Arbeitsplätze einzurichten, die Arbeiten neu zu organisieren und Prozesse anzupassen, da viel mehr dezentral gearbeitet wurde.
Es findet in diesem Zusammenhang auch ein massiver Zug zu Cloud-Lösungen hin statt, was ich aber nicht in jedem Falle als vorteilhaft sehe.
Lokale Datenhaltung hat immer noch klare Vorzüge. Es ist eine Entscheidung mit langfristigen Konsequenzen. Vor- und Nachteile müssen dem Kunden jederzeit klar sein. Nicht alles, was gerade technisch möglich ist, ist auch sinnvoll oder bringt immer einen raschen Gewinn.
Als besonders wichtig empfinde ich es immer noch, sehr genau auf den Kunden zu hören, was er wirklich benötigt, gute Fragen zu stellen, damit nicht die falschen Probleme gelöst werden.
Die daraus folgenden Kostenüberschreitungen bei Informatik-Projekten sind ja geradezu berüchtigt. Ein weiterer Punkt ist sicher die ständige Weiterbildung in der IT, die notwendig ist, um unseren Kunden zeitgemässe und auch sichere Lösungen bieten zu können.
Nau.ch: Wie gut hat sich Ihr Betrieb in der Region etabliert, und was schätzen Sie an dieser Region?
Unser Kundenstamm befindet sich in der ganzen Ostschweiz verteilt, und sie ist unser klarer Heimatmarkt. Es ist eine Region mit vielen KMUs, vielen innovativen Firmen, denen wir gerne beratend zur Seite stehen.
Schätzen tue ich auf jeden Fall die hohe Lebensqualität hier und die Möglichkeit, schnell in alle Richtungen zum Ziel zu kommen.
Nau.ch: Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Job? Was ist das Schönste an Ihrem Alltag?
Die tägliche Abwechslung schätze ich sehr. Kein Tag ist gleich. Für immer neue Probleme Lösungen zu finden, hat einen eigenen Reiz und macht die Arbeit spannend.
Aber auch die langfristigen, persönlichen Beziehungen zu unseren Kunden sind extrem wertvoll. Als Firma wollen wir ein vertrauenswürdiger Partner sein, über viele Jahre hinweg.
Etwas, was ich ebenfalls im Alltag sehr schätze, ist der wertvolle Austausch mit meinen Unternehmerkollegen in der Werkstadt, einem Start-up-Zentrum in Romanshorn. Manchmal kommt im Austausch, auch mit komplett fachfremden Kollegen, plötzlich eine Idee oder Lösung für ein Problem.
Diese gegenseitige Befruchtung und auch praktische Unterstützung sind enorm bereichernd, sodass ich sie nicht mehr missen möchte.
Nau.ch: Warum haben Sie diesen Job einst gelernt, und wie sind Sie zu diesem Betrieb gekommen?
Während meiner Lehre als Elektromechaniker kam ich damals wiederholt auch mit Computern und Softwareentwicklung in Berührung.
Die Computer-Faszination bewog mich dann dazu, nach Abschluss der Lehre und der BMS Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule St.Gallen zu studieren.
Dieses vielseitige Studium gab mir die Fähigkeiten, in einem grossen Spektrum innerhalb des Informatiksektors tätig zu sein, was mir bis heute sehr gefällt.
Die jetzige Firma ist meine zweite Selbständigkeit nach einem Unterbruch von ein paar Jahren, wo ich nochmals angestellt war. Sie existiert nun seit etwas mehr als vier Jahren.
Einige meiner Kunden betreue ich aber seit mehr als zehn Jahren ununterbrochen. Kontinuität für unsere Kunden ist mir ein grosses Anliegen.
Nau.ch: Was ist die grösste Herausforderung in Ihrem Job? Wo stossen Sie an ihre Grenzen?
Für mich ist es die grosse zeitliche Verfügbarkeit, da neben den normalen Geschäftszeiten auch noch Abendschichten anstehen.
Updates und grössere Serveranpassungen sind ja normalerweise nur ausserhalb der Betriebszeiten möglich. Daneben ist sicher die Abgrenzung von Freizeit und Arbeit immer ein Thema.
Nau.ch: Gibt es sonst noch etwas, das Sie den Lesern gerne erzählen würden?
Wir unterstützen Sie gerne bei allen möglichen Herausforderungen in der Informatik, sei es bei konkreten Problemen oder auch als unabhängige Zweitmeinung im Falle einer anstehenden Erweiterung oder Anpassung.
Fragen sie uns unverbindlich an. Start-ups haben bei uns natürlich Spezialkonditionen.