Rorschach beteiligt sich am Hubretter der Feuerwehr Goldach

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Rorschach,

Die Feuerwehren Rorschach-Rorschacherberg und Goldach wollen beide alten Hubretter ersetzen.

Die Gemeindeverwaltung Rorschach.
Die Gemeindeverwaltung Rorschach. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Rorschach bekannt gibt, beschaffte die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg im Jahr 2025 als Ersatz für ihren alten Hubretter eine neue Autodrehleiter.

Die Gemeinde Goldach beteiligte sich unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung durch die Bürgerversammlung mit 35,4 Prozent an den Kosten. Damit sind die minimalen gesetzlichen Anforderungen an die Verfügbarkeit von schweren Rettungsgeräten in der Region grundsätzlich erfüllt.

Aktuell verfügt auch die Feuerwehr Goldach über einen Hubretter. Das Fahrzeug ist gleich alt wie das nun ersetzte der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg. Es hat die Lebensdauer folglich ebenfalls erreicht.

Wie viele Höhenrettungsgeräte braucht die Region?

Die Feuerschutzkommissionen der beiden Feuerwehren befassten sich schon früh mit der Frage, ob ein zweites schweres Rettungsgerät für die Sicherheit in der Region sinnvoll wäre. Sie kommen zum Schluss, dass ein zusätzlicher Hubretter die Schlagkraft bei grossen Einsätzen erheblich steigern würde, insbesondere bei Bränden in der Rorschacher Altstadt oder im grossen Industriegebiet der Gemeinde Goldach.

Gerade die Stadt Rorschach musste im vergangenen Jahr schmerzlich erfahren, dass solche Ereignisse jederzeit vorkommen können. Der Bedarf ist also ausgewiesen.

Kosten für neue Höhenrettungsgeräte: 1,8 Millionen Franken

Ein neuer Hubretter verursacht Kosten von rund 950’000 Franken. Die Kosten für die Autodrehleiter beliefen sich auf 863’000 Franken. Sie fielen tiefer aus als erwartet, weil sich aus der öffentlichen Ausschreibung die Möglichkeit zum Kauf eines Vorführfahrzeuges ergab.

Die Gesamtkosten für beide Höhenrettungsgeräte belaufen sich folglich auf rund 1,8 Millionen Franken. Nach Abzug der Beiträge der GVSG verbleiben Nettokosten von rund 1,55 Millionen Franken.

Diese sollen je zur Hälfte auf die Feuerwehren Rorschach-Rorschacherberg und Goldach aufgeteilt werden. Zu Lasten der Feuerwehrrechnung Rorschach-Rorschacherberg verbleibt folglich ein Anteil von total 775’000 Franken.

Keine Steuergelder

Der Kredit für die Anschaffung der Autodrehleiter war bereits im Budget 2024 enthalten. Über das Budget 2025 beantragt der Stadtrat noch den Anteil am Hubretter der Feuerwehr Goldach in der Höhe von 475’000 Franken.

Die Finanzierung erfolgt über die Spezialfinanzierung Feuerwehr durch die Gemeinden Rorschach und Rorschacherberg. Der allgemeine Finanzhaushalt wird dadurch nicht belastet.

Mit den neuen Rettungsgeräten wird die Region Rorschach für zukünftige Herausforderungen im Bereich Brandschutz und Rettung optimal gerüstet sein. Diese gute Lösung war nur möglich dank einer funktionierenden regionalen Zusammenarbeit.

Kommentare

Weiterlesen

SRF
328 Interaktionen
Ski-WM
27 Interaktionen