Hildisrieden verlässt Gemeindeverband LuzernPlus
Die Gemeinde Hildisrieden positioniert sich regionalpolitisch neu. Sie will daher per 2023 aus dem Gemeindeverband LuzernPlus austreten und zum Regionalen Entwicklungsträger Sursee-Mittelland wechseln. Die LuzernPlus-Delegierten entscheiden am 13. Mai über den Antrag.
Hildisrieden sei bereits eng mit dem Raum Sursee-Mittelland vernetzt. So sei die Gemeinde etwa Mitglied der Aquaregio Wasser Sursee-Mittelland und arbeite auch bei der Energiestrategie mit, sagte Gemeindepräsidentin Monika Emmenegger am Donnerstag auf Anfrage.
Hildisrieden liegt an der Nahtstelle der drei Regionalen Entwicklungsträger LuzernPlus, Sursee-Mittelland und Idee Seetal. Der aktuelle Gemeinderat habe sich entschieden, den Wechsel zu beantragen. Der Entscheid sei nicht finanzieller Natur, der Pro-Kopfbeitrag bei LuzernPlus koste mit 3 Franken knapp halb so viel wie bei Sursee-Mittelland, wo es 7.70 Franken sind, sagte Emmenegger.
LuzernPlus bedauert laut der Mitteilung den Austritt, versteht aber die Gründe dafür und will den Wechsel deshalb ermöglichen. Eigentlich besteht eine reguläre Kündigungsfrist von zwei Jahren. Der Verband ist laut der Mitteilung aber bereit, Hildisrieden bereits per Ende 2022 zu entlassen.
Die Gemeinde bezahlt ihren Mitgliederbeitrag während der regulären Kündigungsfrist noch an LuzernPlus, die beiden Entwicklungsträger hätten sich diesbezüglich geeinigt.
Sursee-Mittelland begrüsse einen zeitnahen Wechsel von Hildisrieden. Aus der bestehenden projektbezogenen Zusammenarbeit sehe man eine gewinnbringende gemeinsame regionale Ausrichtung, hiess es seitens des Verbandes.
Hildisrieden war seit der Gründung des Gemeindeverbandes LuzernPlus im Jahr 2010 Mitglied. Mit dem Austritt verbleiben noch 22 Gemeinden. Der Entwicklungsträger Sursee-Mittelland wächst auf 18 Gemeinden. Die Verbände vertreten die Interessen der Gemeinden gegenüber Kanton, Bund und weiteren Organisationen und Regionen.