Obwalden

Paraplegiker-Zentrum mit mehr Pflegetagen im 2020

Keystone-SDA Regional
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Obwalden,

Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) in Nottwil hat 2020 etwas weniger Patientinnen und Patienten stationär behandelt als 2019, insgesamt aber mehr Pflegetage geleistet. Es kümmerte sich auf seiner Intensivstation auch um Covid-Erkrankte, wie dem am Mittwoch publizierten Jahresbericht der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) zu entnehmen ist.

Das neue Besucherzentrum Paraforum im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil informiert über das Leben mit Querschnittlähmung.
Das neue Besucherzentrum Paraforum im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil informiert über das Leben mit Querschnittlähmung. - sda - Schweizer Paraplegiker-Stiftung SPS

Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) in Nottwil hat 2020 etwas weniger Patientinnen und Patienten stationär behandelt als 2019, insgesamt aber mehr Pflegetage geleistet. Es kümmerte sich auf seiner Intensivstation auch um Covid-Erkrankte, wie dem am Mittwoch publizierten Jahresbericht der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) zu entnehmen ist.

Die Zahl der stationären Patientinnen und Patienten ging demnach von 1251 auf 1168 zurück. Dank der Klinikerweiterung stieg die Zahl der betriebenen Betten von 158 auf 173, die zu 90 Prozent belegt waren.

Die Bettenkapazität der Klinik ist jedoch höher. Das SPZ weist darauf hin, dass wegen den Coronaeinschränkungen rund 60 Betten über mehrere Monate gesperrt gewesen seien. Trotzdem sei die Zahl der Pflegetage von 52'265 auf 56'367 gestiegen.

Die Kompetenzen des SPZ waren in der Coronapandemie gefragt. Die Beatmung sei eines der drei medizinischen Kernthemen, hiess es im Jahresbericht. Es gehe hier vor allem um die schrittweise Entwöhnung der Patientinnen und Patienten vom Beatmungsgerät.

Das SPZ konnte dank dieser Spezialisierung andere Spitäler bei der Behandlung von Covid-19-Erkrankten unterstützen. Von den 62 Beatmungspatientinnen und -patienten waren 2020 wegen Corona fast drei Viertel Nicht-Querschnittgelähmte. Normalerweise machen diese die deutliche Mehrheit aus.

Der Betriebsertrag der Gruppe stieg von 259,9 Millionen Franken auf 261,2 Millionen Franken. Stärker gewachsen sind die Betriebskosten, nämlich von 253,9 Millionen Franken auf 262,6 Millionen Franken. Dank Finanzerträgen und Kursgewinnen resultierte dennoch ein Gewinn von 1,4 Millionen Franken. 2019 betrug dieser 30,6 Millionen Franken.

Die Gruppengesellschaften seien unterschiedlich von den Pandemierestriktionen betroffen gewesen, teilte die SPS mit. Stark gebremst worden sei das Ertragswachstum bei den ambulanten medizinischen Dienstleistungen, bei den Bildungsangeboten in der Rettungsmedizin und im Seminar- und Gastrogeschäft.

Die Mitgliederbeiträge und Spendenerträge stiegen im letzten Jahr von 87,0 Millionen Franken auf 87,5 Millionen Franken. Total hat die SPS 1,8 Millionen Gönnerinnen und Gönner.

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