Kadetten Schaffhausen vergibt erste Meisterchance
Die erste Chance den 13. Meistertitel der Geschichte zu feiern, haben die Kadetten Schaffhausen verpasst. Sie verlieren gegen Kriens-Luzern im Penaltyschiessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kadetten Schaffhausen verliert Spiel 3 des Playoff-Finals gegen Kriens-Luzern.
- Damit führen die Kadetten in der Serie nur noch mit 2:1.
- Am Donnerstag bietet sich ihnen die nächste Chance den Titel klarzumachen.
Obwohl die Kadetten Schaffhausen zehn Minuten vor Schluss 27:22 führten, ist der 13. Meistertitel noch nicht im Trockenen. Qualifikationssieger Kriens-Luzern gewinnt noch 50:49 nach Penaltyschiessen und verkürzt in der Best-of-5-Serie auf 1:2.
Dank vier Toren in Serie nach dem 0:1 gingen die Kadetten 4:1 (6.) in Führung. In der Folge lagen sie bis zum 28:28 (59.) stets vorne. 44 Sekunden vor dem Ende glich Andy Schmid per Penalty zum 29:29 abermals aus. Dabei blieb es in der regulären Spielzeit, da der Krienser Keeper Rok Zaponsek praktisch mit der Schlusssirene einen Schuss von Donak Bartok abwehrte.
Auch nach zwei zehn Minuten dauernden Verlängerungen stand es unentschieden, und zwar 42:42. Deshalb musste das Penaltyschiessen entscheiden. In diesem trafen die ersten 14 Schützen, worauf Zaponsek sowohl gegen Torben Matzken als auch gegen Bartok parierte. Die erste Chance, das Spiel zu gewinnen, vergab Levin Wanner noch, Marin Sipic hielt der Nervenbelastung dann aber stand.
Lange sah es in der mit 3000 Zuschauern ausverkauften Arena in Sursee nicht nach einem solch packenden Finale aus. Die Kadetten kontrollierten die Partie nach dem guten Start bis zum 16:11 (27.). Dennoch war zur Halbzeit alles offen, verkürzte doch Kriens-Luzern auf 14:16.
Nach dem 16:17 (33.) vergaben zuerst Schmid und dann Dimitrij Küttel die Möglichkeit zum Ausgleich. Beide scheiterten am Schaffhauser Goalie Martin Ziemer, der kurz vor der Pause den angeschlagenen Kristian Pilipovic ersetzte und nahtlos an dessen starken Leistung anknüpfte. Hatte Pilipovic, der für die Verlängerungen zurückkehrte, bis zum Wechsel acht Schüsse (total zwölf) abgewehrt, verzeichnete Ziemer sechs seiner acht Paraden bis zur 42. Minute.
Damit hatte der 40-jährige Deutsche grossen Anteil daran, dass die Kadetten wieder davonzogen. In der 44. Minute führten sie erstmals wieder mit fünf Treffern (23:18), letztmals beim 27:22 (50.). Danach starteten die Zentralschweizer eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd, die mit dem viel umjubelten Sieg endete. Damit geht die Serie am kommenden Donnerstag um 18.15 Uhr in Schaffhausen weiter.