Schübelbachs jüngste Gemeinderätin tritt zurück
Valeria Geissbühler, die jüngste Gemeinderätin von Schübelbach, hat sich aus privaten Gründen entschieden, den Gemeinderat per Sommer 2025 zu verlassen.
Wie die Gemeinde Schübelbach mitteilt, startete im Frühjahr 2016 die Politkarriere von Valeria Geissbühler. Anlässlich der Kantonsratswahlen gelang der damals 24-Jährigen auf Anhieb das drittbeste Resultat aller Schübelbachner Kandidierenden.
Aufgrund des an diesen Wahlen erstmals eingesetzten Proporzwahlsystems «Doppelter Pukelsheim» verpasste die SVP-Politikerin die Aufnahme ins Kantonsparlament zwar denkbar knapp, doch das Feuer und die Leidenschaft waren entfacht.
In der Folge stellte sich Geissbühler als Nachfolgerin des zurückgetretenen Parteikollegen Aldo Hensel als Gemeinderätin zur Wahl und wurde am 1. Mai 2016 – als erst achte Frau und als jüngstes Ratsmitglied der Geschichte – durch den Schübelbachner Souverän in das Exekutivamt gewählt.
Zuerst Sicherheit, dann Bau
Anlässlich der konstituierenden Sitzung wurde Valeria Geissbühler im Juni 2016 und damit kurz nach ihrem 25. Geburtstag die Verantwortung für das Ressort Sicherheit übertragen.
In dieser Funktion stand sie vier Jahre lang als Präsidentin der Feuerwehr- und der Friedhofkommission vor.
Im Jahr 2020 folgte – nach erfolgreicher Wiederwahl – der Wechsel ins Ressort Bau, das nach dem Tod von Ratskollege Thomas Burgherr und dem Rücktritt von Interims-Baupräsident Daniel Schlup eine neue Führung brauchte.
Diese Funktion behielt Geissbühler auch nach der Reduktion des Gemeinderates im Jahr 2022 von neun auf sieben Mitglieder und der damit verbundenen Erweiterung des Ressorts um den Bereich Umwelt. Zudem präsidiert die 33-Jährige aktuell die Einbürgerungskommission, der sie seit ihrem Amtsantritt angehört.
Rücktritt aus privaten Gründen
Nach neun Jahren im Gemeinderat tritt Valeria Geissbühler per Sommer 2025 von ihrem Amt zurück, obwohl sie am 14. April 2024 die Wiederwahl bis 2028 geschafft hatte.
«Es war eine extrem lehrreiche und spannende Zeit – und trotz der zahlreichen Herausforderungen möchte ich keine Sekunde missen», blickt die junge Mutter auf die vergangenen Jahre zurück.
«Aus privaten Gründen wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, die Zeit aufzubringen, die für dieses Amt vonnöten ist.
Deshalb habe ich schweren Herzens den Entscheid gefällt, zurückzutreten und jemandem Platz zu machen, der sich mit frischem Elan und der notwendigen Zeit für die Gemeinde Schübelbach einsetzen möchte», begründet das jüngste und gleichzeitig dienstälteste Mitglied des Gemeinderates seine Entscheidung.