«Wir waren dieses Jahr schneller ausgebucht als sonst»

Oliver Borner
Oliver Borner

March-Höfe,

Am 1. August organisiert Theo Mächler auf seinem Hof in Wollerau einen traditionellen Brunch. Das Corona-Virus hinterlässt auch hier seine Spuren.

Mächler Hergisroos
Theo Mächler vor seinem Hof Hergisroos in Wollerau. - Nau/Oliver Borner

In Zeiten von Corona ist vieles anders. Auch der Nationalfeiertag am 1. August. Viele Nationalfeiern in der Region sind abgesagt, Höhenfeuer oder Feuerwerke finden nur ganz vereinzelt statt.

Von Absagen nicht verschont wurden auch die traditionellen Brunchs auf Schweizer Bauernhöfen. Im Kanton Schwyz bieten lediglich sechs Betriebe einen Brunch an, in der Region March/Höfe sind es gerade mal zwei.

Kurzfristiger Entscheid

Einer davon ist Theo Mächler vom Hof Hergisroos in Wollerau. Der Früchtebauer organisiert zusammen mit seiner Frau seit Jahren den Brunch am Nationalfeiertag. Dieses Jahr war allerdings lange nicht klar, ob es auf dem Hergisroos einen Brunch geben wird. «Wir haben uns sehr kurzfristig dazu entschieden, einen Brunch anzubieten», gesteht Mächler.

Hergisroos
Gäste beim Brunch 2019 auf dem Hof Hergisroos in Wollerau. - zVg

Grund dafür seien die Corona-Auflagen, die jeder Betrieb für die Durchführung eines Brunchs einhalten muss. «Dazu gehört das Führen einer Präsenzliste und das Einhalten der Hygienemassnahmen», sagt Mächler. Auch die Abstände sollten so gut wie es geht eingehalten werden.

Grosser Zulauf trotz Corona

Dass der Brunch trotz dieser Auflagen dieses Jahr stattfindet, hat für den Bauern einen ganz einfachen Grund. «Es ist bei uns einfach zur jährlichen Tradition geworden, einen Brunch durchzuführen», sagt er. Zudem könne er damit seinen Direktverkauf von Früchten am Hof der Öffentlichkeit präsentieren.

Brunch Theo Mächler
Der Brunch auf dem Hof von Theo Mächler ist jedes Jahr gut besucht. - zVg

Von den Corona-Massnahmen lassen sich die Gäste offenbar nicht abschrecken. «Der Brunch war in kürzester Zeit komplett ausgebucht, was für unseren Hof eigentlich eher unüblich ist», sagt Mächler. Denn im Gegensatz zu anderen Höfen hält er auf seinem Betrieb keine Tiere, was für Familien oft ein Kriterium sei. Den Ansturm auf seinen Hof führt er daher auf die allgemeine Knappheit an Brunch-Angeboten in der Region zurück.

Spiegeleier und Rösti

Bis morgen Samstag gilt die Aufmerksamkeit auf dem Hof noch den letzten Vorbereitungen für die Gäste. Dabei dürfen sich diese auf eine breite Auswahl von regionalen Produkten freuen. Neben Butterzopf und Früchten kommen unter anderem auf Spiegeleier, Speck und hausgemachte Rösti auf die Teller.

Brunch Spiegeleier
Spiegeleier werden jeweils frisch vor Ort zubereitet. - zVg

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